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Band 19 Sonderheft
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Kanadagans(Branta canadensis)

TK25-Kartierung 1978 bis 1982

18- 24 BP/Rev.

Otis 19(2011), Sonderheft ss BV

ADEBAR 2005 bis 2009

Veränderung Rasterfrequenz

Rasterfrequenz 0

Häufigkeitsklasse 0 1 2-3

2%(n=6)+++(n=+6)

4-7 8-20 21-50 51-150 151-400

Anzahl TK 2005-2009 283 0

Verbreitung

Das Vorkommen der Kanadagans als Neozoon be­gründet sich auf unbeabsichtigt in Freiheit gelangte Vögel am Tegeler See/B im Jahr 1983(Otto& Wırt 2002). Von diesem Ausgangspunkt breitete sich die Kanadagans ab Mitte der 1990er Jahre weiter ent­lang der Oberhavel aus. Während der Atlaskartie­rung siedelte die Art bereits auf vier MTB zwischen Oranienburg/OHV und Berlin-Spandau . Abseits davon konnte nur ein Brutpaar in Berlin-Mitte fest­gestellt werden. Im Südosten Brandenburgs konnte außerdem ein Mischpaar(Hybrid Kanadagans x Graugans und Graugans) im MTB 4253 Forst/SPN nachgewiesen werden.

3 0 0 0 0

Bestand

Der Bestand der Kanadagans wird von OTTO& Wirt (2002) für Berlin um die Jahrtausendwende mit6 BP angegeben, lag aber mit den Vorkommen bei Hennigsdorf/OHV im gesamten Verbreitungsgebiet bereits deutlich höher. Eine Simultanzählung im Dezember 2000 ergab einen Mindestbestand von 143 Individuen. Die während der Atlaskartierung ermittelte aktuelle Bestandszahl von 18-24 BP/Rev. schließt möglicherweise Nichtbrüter ein.

Gefährdung

Eine Gefährdung der Kanadagans als Neozoon ist gegenwärtig nicht abzuschätzen.

Kanadagansfamilie im Berliner Tiergarten . Foto: W. Otto.