138 Mäusebussard(Buteo buteo)
TK25-Kartierung 1978 bis 1982
99%(n= 285)
Rasterfrequenz
Häufigkeitsklasse 2-3
6.200- 7.700 BP/Rev.
Otis 19(2011), Sonderhef:
mh BY
ADEBAR 2005 bis 2009
100%(n= 289)
Veränderung Rasterfrequenz
+2%(n=+4)
4-7 8-20 21-50 51-150 151-400
Anzahl TK 2005-2009 N
Verbreitung
Der Mäusebussard ist in Brandenburg und Ber lin die am weitesten verbreitete Greifvogelart und kommt flächendeckend vor. Die lokale Verbreitung wird stark von der Lebensraumausstattung der einzelnen MTB bestimmt. Deutlich höhere Dichten zeichnen sich für Gebiete ab, die einen vielgestaltigen Wechsel zwischen Waldflächen und Offenland aufweisen und zudem einen hohen Grünlandanteil besitzen. Großräumig bewaldete, stark zersiedelte oder in strukturarmen Agrarlandschaften liegende MTB sind durchschnittlich in geringerer Dichte besiedelt. Selbst im dicht bebauten Berliner Stadtgebiet brütet die Art in mehreren Paaren.
Bestand
Der Mäusebussard ist die mit Abstand häufigste Greifvogelart. Aus der aktuellen Kartierung ergibt sich ein Mittelwert von 6.950 BP/Rev.(Spanne: 6.200-7.700 BP/Rerv.), die somit in gleicher Größenordnung wie die Schätzung für Mitte der 1990er Jahre mit durchschnittlich 7.000 BP/Rev.(Haupt in ABBO 2001) liegt. Der stabile Bestand wird auch durch den seitdem gleichbleibenden Trendverlauf
1995 1997 1999 2001‘ 2003 2005 2007 2009
Trend nach Monitoring häufiger Brutvogelarten 1995-2009:- 5%(Signifikanz*0).
24 32 113 8 0
1995-2009 beim Monitoring häufiger Brutvoge!arten bestätigt, der nur sehr schwache jährliche Schwankungen aufweist.
Der Mäusebussard besiedelt die einzelnen MT3 überwiegend mit 8-20 oder 21-50 BP/Rev., und geringere Dichten sind fast ausschließlich durch Randeffekte bei nur teilweise zum Bearbeitungsgebiet gehörenden MTB bedingt. Die Häufigkeitsklasse 51-150 BP/Rerv. ist sehr selten und betrifft nur acht MTB. Diese sehr hohen Dichten überschreiten allerdings die 50 BP/Rev. eher nur geringfügig und sind durch konkrete Zählwerte lediglich für das MTB 3441, Garlitz/HVL mit 56 gezählten BP/Rev. und das MTB 4049, Lübben/LDS mit 64 gezählten BP/Rev. belegt.
Landesweit beträgt die mittlere Siedlungsdichte des Mäusebussards in Brandenburg und Berlin 23 BP/100 km?.
Gefährdung
Der Mäusebussard ist gegenwärtig trotz negativer Einflüsse, wie illegale Verfolgung durch Fang, Aushorstungen, Fällen des Nestbaumes, Anflug an Windkraftanlagen, Kollisionen mit Straßen- und Schienenfahrzeugen und der stark schwankenden Nahrungsbasis aufgrund diverser Nutzungsänderungen in der Landwirtschaft nicht gefährdet.
N AN
EG