158
Kleinralle(Porzana parva)
TK25-Kartierung 1978 bis 1982
Rasterfrequenz 9%(n=25)
Häufigkeitsklasse 0 2-3 Anzahl TK 2005-2009 267 8
Verbreitung
Das Areal der Kleinralle erreicht in Brandenburg den äußersten westlichen Rand. Vor diesem Hintergrund ist die unregelmäßige und auf wenige lokale Vorkommen begrenzte Verbreitung zu sehen. Das langfristig einzige regelmäßig besiedelte Gebiet befindet sich in der Uckermark . Wenige Einzelvorkommen konnten aktuell in der Spreeniederung, an den Linumer Teichen und in der Mittleren und Unteren Havelniederung festgestellt werden. Das große Vorkommen im Einzugsbereich der Mittleren Havel am Päwesiner-Wachower Lötz/PM-HVL beschränkte sich in dieser Größenordnung nur auf das Ausnahmejahr 2007.
Nur sehr wenige Vorkommen konnten im Zeitraum beider Kartierungen bestätigt werden. Es ergibt sich ein Raumverlust von 20%, der aufgrund einer viel intensiveren Suche im Zeitraum von 2005-09 mit Klangattrappe noch an Bedeutung gewinnt. Bereits Mitte der 1990er Jahre wurde ein deutlicher Rückgang der Brutorte gegenüber den 1960/70er Jahren verzeichnet(FRÄDRICH& LITZBARsKI in ABBO 2001), womit eine langfristige Ausdünnung der Verbreitung festzustellen ist.
Reviere Felchowsee/Lanke/Landiner“ Haussee(UM)
(A
1995 1997 1999 2001 2003 2005 2007 12009
Trend nach Monitoring seltener Brutvogelarten in der Uckermark 1995-2009(W. Dittberner): + 156%(Signifikanz*2).
81- 90 Rev.
Otis 19(2011), Sonderheft ss/s BV
ADEBAR 2005 bis 2009
8%(n=22)
Veränderung Rasterfrequenz
-12%(n=-3)
47 820 2.50 51150 151.400 1 1 1 0 0
Bestand
Der Bestand von 81-90 Rev. liegt deutlich übeı dem Schätzwert für Mitte der 1990er Jahre mit 30 55 Rev.(FräpricH& LiTzBArRsKı in ABBO 2001) unc bezieht sich in dieser Größenordnung nur auf das Ausnahmejahr 2007. Auch wenn die reinen Zahlen werte und der Bestandstrend, der sich jedoch au nur einen Untersuchungsraum in der Uckermarl bezieht, eine deutliche Trendzunahme seit Mitte der 1990er Jahre ergeben, ist dieser Sachverhal durch die sehr verborgene Lebensweise und die größtenteils lediglich stimmliche Wahrnehmun: der Art etwas fraglich, da gleichzeitig die Intensitä‘ der Kontrollen deutlich zugenommen hat. Wie star] die Bestandsschwankungen jährlich und regiona sind, zeigt das Ausnahmejahr 2007, als beispiels weise am Päwesiner-Wachower Lötz/PM-HVL im MTB 3442, Tremmen/HVL 24 Paare und weitere 14 rufende Weibchen festgestellt wurden(RysLAVY 2009b) gegenüber max. 10 Rev. in anderen Jahren.
Das bedeutendste Vorkommensgebiet befindet sich im MTB 2950, Angermünde/UM mit bis zu 22 Rev. in den Jahren 2007/09 bzw. 23 Rev. im Jahr 2004(W. Dittberner). Alle weiteren Feststellungen betreffen 1-3 Rev. pro MTB, und nur für das MTB 2945, Mildenberg/OHV wurden 4-7 Rev.(allerdings nur auf der Grundlage von zwei gezählten Rev.) geschätzt.
Fast der gesamte bekannte Brutbestand befindet sich innerhalb der brandenburgischen SPA-Gebiete.
Der festgestellte Raumverlust, auch in Bezug auf die Vorkommen in den 1960/70er Jahren, spricht offenbar eher für eine langfristige Bestandsabnahme der Kleinralle.
Gefährdung
RE