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Zwergseeschwalbe(Sternula albifrons)
TK25-Kartierung 1978 bis 1982
Rasterfrequenz 0%
Häufigkeitsklasse 0 2-3 Anzahl TK 2005-2009 287 0
Verbreitung
Die aktuellen Vorkommen der Zwergseeschwalbe beschränken sich auf zwei MTB, jeweils eins an der Mittleren Oder und Mittleren Elbe . In Nıcoiar (1993) wird für die Kartierung 1978-82 ein Brutvorkommen an der Oder bei Stolpe dargestellt. Der Brutplatz befand sich jedoch in einer Kiesgrube unweit der Oder in Polen und ist somit territorial nicht für Brandenburg zu werten. Konsequenterweise ist die Zwergseeschwalbe für den ersten Kartierungszeitraum als Brutvogel zu streichen.
Bestand
Nach dem Verschwinden als Brutvogel Anfang des 20. Jahrhunderts infolge des Verlustes primärer Bruthabitate(sandige und kiesige Flussinseln), gab es erst Ende der 1960er Jahre, nunmehr in sekundären Bruthabitaten, wieder Brutnachweise in Brandenburg (Talsperre Spremberg/SPN 1967: 2 BP, 1968: 1 BP; WıLke 1974), und danach erst wieder in den 1990er Jahren im Unteren Odertal/UM , wobei die Entstehung einer Brutkolonie im Jahr 1979 (ab 1983 regelmäßig besetzt) im Kiesabbaugebiet bei Bielinek auf polnischer Oderseite entscheidend war. Deren Bestand schwankte in den 1990er Jah
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Brutpaare/ Paare >(N%
»
19955 1997 1999 2001 2003 2005 2007 2009
Trend nach Monitoring seltener Brutvogelarten 1995-2009:+257%(Signifikanz*0).
bis 5 BP/Rev.
Otis 19(2011), Sonderhef:
es BY
ADEBAR 2005 bis 2009
1%(n=2)
Veränderung Rasterfrequenz
+++(n=+2)
4-7 8-20 21-50 51-150 151-400 1 0 0 0 0
ren zwischen 3 und 34 BP(DITTBERNER 1996, UHLIG et al. 1998). Auf brandenburgischer Oderseite gab es Brutnachweise in den Jahren 1991(Polder Schwect 5 BP), 1994(Polder Criewen bis 12 P), 1996(Polder Schwedt 1 BP und Kiesgrube Hohensaaten/BAR 4 BP), 1999(Hohensaaten 2 BP) und zuletzt im Jahr 2000(Hohensaaten 9 BP). Infolge der positiven Bestandsentwicklung der polnischen Brutkolonie an der Unteren Warthe auf bis zu 20 BP bis Ende der 1990er Jahre(UH11G6 et al. 1998) kam es sporadisch auch zu Brutnachweisen an der Mittleren Oder / MOL bei Genschmar(2007: 1 BP) und Güstebieser Loose(1999: 1 P) auf brandenburgischer Seite.
Im Zeitraum der ADEBAR-Kartierung gelang an der Oder nur ein Brutnachweis im Jahr 2007(Mittlere Oder im MTB 3251 mit 1 BP), während sich ab dem Jahr 2005/06 erstmals eine Brutkolonie an der Mittlere Elbe bei Mühlberg/EE in einem Kiessee etablierte: 2005 1 BV, 2006 2-3 BP, 2007 3-4 BP, 2008 5BP,2009 8 BP(u. a. Knezıs et al. 2007). Dies ist gegenwärtig das einzige regelmäßig besetzte Brutgebiet in Brandenburg .
Gefährdung
Die Zwergseeschwalbe ist in der aktuellen Roten Liste als„Vom Aussterben bedroht“ eingestuft (RysLavy& MäDLow 2008). Für die sporadisch besetzt gewesenen Brutplätze in den Poldern des Unteren Odertales ist die Hauptgefährdungsursache das frühzeitige Abpumpen der Polderflächen, was häufig bereits ab Mitte April erfolgt. Störungen durch Kiesabbau und Erholungsnutzung(Angler, Wanderer) sowie aufkommende Vegetation auf den Sand- bzw. Kiesinseln stellen für die Brutplätze in Kiesseen die Hauptgefährdungen dar. Effektive Managementmaßnahmen sind die Schaffung von Kies- und Schotterinseln in Tagebaurestseen und Kiesgruben(Nassabbau) inklusive der Ausweisung von zeitlich befristeten Ruhezonen(Brutzeit).
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