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Band 19 Sonderheft
Seite
236
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236 Waldkauz(Strix aluco)

2.700- 4.100 BP/Rev.

Otis 19(2011), Sonderheft mh BV

Rh

Veränderung Rasterfrequenz

TK25-Kartierung 1978 bis 1982

ADEBAR 2005 bis 2009

Rasterfrequenz 90%(n= 261)

Häufigkeitsklasse 0 2-3

6%@m=+16)

96%(n=277)

4-7 8-20 21-50 51-150 151-400|

Anzahl TK 2005-2009 12 26

Verbreitung

Der Waldkauz ist in Brandenburg und Berlin fast flächendeckend verbreitet. Er fehlt lediglich in we­nigen MTB in ausgedehnten, waldarmen Agrarge­bieten, z. B. im Oderbruch , wo seine Verbreitung insgesamt erkennbar lückiger ist. Etwas dichtere Vorkommen zeichnen sich in MTB mit einer ab­wechslungsreichen Landschaftsausstattung ab. Auffallende Dichtezentren sind jedoch nicht vor­handen.

Gegenüber der Kartierung 1978-82 gibt es keine weitreichenden Veränderungen im Verbreitungs­grad, und die leichte Zunahme besiedelter MTB ist eher durch eine vollständigere Erfassungstätigkeit begründet.

Bestand

Die sich aus der ADEBAR-Kartierung ergebende Bestandsschätzung weist mit 2.700-4.100 BP/Rev. eine große Spanne auf, was ursächlich durch den hohen Anteil von 51% besiedelter MTB in der weit gefassten Häufigkeitsklasse von 8-20 BP/Rev. be­dingt ist.

Mit 3.400 BP/Rev. liegt die mittlere Bestandsgrö­

1995 1997 1999 2001 2003 2005

Trend nach Monitoring Greifvögel und Eulen 1995­2006:+22%(Signifikanz*0).

73 147 25 0 0

ße in vergleichbarer Größenordnung wie die Hoch­rechnung auf der Basis von Siedlungsdichten für Mitte der 1990er Jahre mit 3.600 BP/Rev.(ScHMID! in ABBO 2001). Beide Werte dürften durchaus den Größenbereich widerspiegeln, in dem sich deı brandenburgische Brutbestand bewegt, zumal me­thodische Schwierigkeiten bei der Erfassung des nachtaktiven Waldkauzes vielfach nur grobe Nähe­rungswerte erlauben.

Somit ist auch der Bestandstrend seit Mitte deı 1990er Jahre als stabil einzustufen. Langfristi ge Aussagen zur Bestandsentwicklung sind nich! möglich. Die annähernd gleiche Anzahl besetzteı MTB während beider Kartierungen spricht aber ge­gen dramatische Bestandsveränderungen.

Die mittlere Siedlungsdichte für Brandenburg und Berlin beträgt 11 BP/100 km?.

Gefährdung

Der Brutbestand des Waldkauzes ist derzeit in Brandenburg nicht gefährdet(RysLAvy& MÄDLOW 2008). In Berlin steht die Art auf der Vorwarnliste (Wırr 2003). Negative Beeinträchtigungen durch die Vernichtung von Brutplätzen, z. B. bei der Holz­ernte und die Verluste durch Anflug an Straßen­und Schienenfahrzeuge werden gegenwärtig offen­bar ausgeglichen.