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wegen fehlender Dokumentationen bzw. klarer Belege heute nicht mehr anerkannt werden(AKBB).
Das Ergebnis der ADEBAR-Kartierung erreicht mit 195 Arten mit Brutnachweisen in Bezug zu der Allzeit-Brutvogelliste ein durchaus beachtliches aktuelles Gesamtergebnis(90%). Ferner konnten noch weitere vier Arten zwischen 2005 bis 2009 kartiert werden, die die Einstufung als Art mit Reviernachweis nach der ADEBAR-Kartierungsmethodik erhalten können(Schwarzstirnwürger, Kurzzehenlerche, Grünlaubsänger und Zitronenstelze).
Bei zwei Raufußhuhnarten, dem Birkhuhn und dem Haselhuhn, existieren zwar Beobachtungen meist von Einzelvögeln, für die jedoch keine dokumentierten anerkannten Meldungen bei der AKBB vorliegen.
Für das Birkhuhn ist ein Vorkommen in Südostbrandenburg im Berichtszeitraum durch Einzelmeldungen noch wahrscheinlich. Dies kann aber nach derzeitiger Datenlage nicht mit dem Status Revier, geschweige denn als Brutvogelart interpretiert werden. Die Angabe mit bis zu drei Individuen für den Gesamtbestand zeigt, dass die Art praktisch vor dem endgültigen Erlöschen steht.
Eine bereits früher nicht sicher als Brutvogel für die Region nachgewiesene Raufußhuhnart sollte durch permanente Aussetzungen heimisch gemacht werden, das Haselhuhn. Die nicht zu befürwortenden Aussetzungsmaßnahmen in der Prignitz haben zwar zur Beobachtung von Tieren geführt, ein sicherer Beleg für ihr Fortkommen in den Aussetzungsgebieten einschließlich sicherem Brutnachweis konnte nicht erbracht werden.
Im direkten Vergleich des ADEBAR-Ergebnis mit dem Kartierungsergebnis 1978 bis 1982(183 Arten
5.2 Dichte der Brutvogelarten
In der Abb. 15 ist die räumliche Verteilung der Artendichte(Anzahl der Brutvogelarten auf MTBEbene) in sechs Größenklassen für Brandenburg und Berlin dargestellt. Dabei fällt auf, dass die MTB mit der höchsten Artendichtenklasse(> 140 Brutvogelarten, n= 21) alle mit sehr hohen Feuchtgebietsanteilen ausgestattet sind. Sie befinden sich v. a. im Havelland(Untere und Mittlere Havelniederung, Havelländisches Luch), in der Uckermark (Unteres Odertal/Felchowsee , Uckersee, Parsteinbecken, Obere Havelniederung) sowie in der Spreeniederung(Peitzer Teichgebiet , Spreewald, Raum
Otis 19(2011), Sonderheft
mit Brutnachweis/vier Reviereinstufungen) sind 12 Arten mehr im Gebiet brütend festgestellt worden. Dabei muss allerdings auch beachtet werden, dass wir seit 1980 drei frühere regelmäßige Brutvogelarten derzeitig verloren haben(RL-Status Ausgestorben: Auerhuhn, Kornweihe, Blauracke) und drei nur unregelmäßig in Brandenburg/Berlin brütende Arten nicht erneut nachgewiesen werden konnten(Bienenfresser, Tannenhäher, Rotdrossel). Als einziger positiver Fakt steht dem Aussterben von drei Brutvogelarten die Wiederbesiedlung von Berlin und Brandenburg durch den ehemals ausgestorbenen Wanderfalken gegenüber. Das Projekt zur Begründung einer sich selbst tragenden Baumbrüterpopulation des Wanderfalken ist 2010 erfolgreich abgeschlossen worden(LANGGEMACH 2009, 2010). Die Moorente tauchte Ende der 1990er Jahre ebenfalls als unregelmäßiger Brutvogel in Südbrandenburg wieder auf, ohne sich bisher wieder zu etablieren. Sie besitzt wegen fehlender arteigener Partner zudem ein hohes Risiko zur Hybridisation. Derzeitig ist die Situation in Brandenburg unverändert und die zwei Schofe junger Moorenten im Jahr 2010 im Teichgebiet Kathlow lassen auch Zweifel an Naturbruten aufkommen, da keine Altvögel festgestellt werden konnten(illegale Aussetzungen?).
Mit Singschwan, Kanadagans, Nilgans, Wanderfalke, Stelzenläufer, Säbelschnäbler, Sandregenpfeifer, Schwarzkopfmöwe, Mittelmeermöwe, Steppenmöwe, Heringsmöwe, Zwergseeschwalbe, Weißbart-Seeeschwalbe, Weißflügel-Seeschwalbe, Raufusskauz, Sperlingskauz und Uhu sind im ADEBAR-Zeitraum insgesamt 17 Arten neu bzw. wieder als Brutvögel aufgetreten.
Wernsdorfer See). Die absolut höchsten Artendichten mit mindestens 148 Brutvogelarten wurden in folgenden MTB ermittelt: je 148 Arten in den MTB 2950, Angermünde/UM und MTB 3440, Premnitz/HVL -PM; je 149 Arten in den MTB 2951, Schwedt/UM , MTB 3050, Lunow/UM-BAR, MTB 3150, Oderberg / BAR-MOL und MTB 3541, Brandenburg/BRB PM; » Spitzenreiter mit 151 Arten ist das MTB 2945, Mildenberg/OHV .