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Band 20
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13. Bericht der AKBB

Nach 1.823 abschließend bearbeiteten Meldungen liegt die Anerkennungsrate für Meldungen mit AKBB-Zuständigkeit weiterhin bei genau 94%. Für Arten mit DAK-(DSK)-Zuständigkeit liegt die Quote ausreichend dokumentierter Beobachtungen nun bei gut 82% der Meldungen und ist derzeitig leicht sinkend. Da das Artenspektrum in Zuständigkeit der DAK mehr denn je die wirklich seltenen Arten betrifft, gilt unverändert der Grundsatz für alle Beobachter und Melder, je seltener eine Art ist, umso gründlicher und ausführlicher sollte die Dokumentation der Beobachtung erfolgen. Da die Landesliste jetzt mit vielen auf Landesebene dennoch sehr seltenen Arten aufgefüllt wurde gilt natürlich das oben Gesagte auch für die jetzt gültige Landesliste.

Zum Bearbeitungsstand der eingereichten Mel­dung kann jederzeit beim Koordinator der AKBB oder bei jedem anderen Kommissionsmitglied Aus­kunft eingeholt werden.

Seltene Vogelarten Kalenderjahr 2009

In Tab. 2 ist das Abschlussergebnis für das Jahr 2009 zusammengestellt. Der Jahrgang 2010 und 2011 ist ebenfalls nahezu abschließend bearbeitet. Durch den Zuständigkeitswechsel DSK zur DAK bearbeitet die AKBB ab sofortganz seltene Arten vom Grundsatz her nicht mehr.

Für die Kalenderjahre 2010 bis 2012 bitten wir um schnellstmögliche Einreichung noch nicht vor­gelegter Dokumentationen. Insbesondere für die Jahre 2010 und 2012 scheint noch ein Meldedefizit zu existieren.

Die in Tab. 2 ausgewiesenen Ergebnisse der Meldungen sind im Avifaunistischen Jahresbericht für Brandenburg und Berlin 2009 verarbeitet. Insgesamt lag der Anteil der abgelehnten Mel­dungen mit 7,7% zwar über dem langjährigen Mittel der Vorjahre(5,8%), jedoch betreffen die derzeitigen Ablehnungen nur zwei verschiedene Vögel. Die Gründe für die Ablehnungen sind weiterhin vielschichtig. Als Hauptgründe erweisen sich jedoch nicht ausreichende, unvollständige und nicht überzeugende Inhalte in den Dokumentationen.

Analog zu den letzten DSK-Berichten(DSK 2008, 2009, 2010) und dem ersten DAK-Bericht werden nur noch die abgelehnten Dokumentationen für die

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betreffenden Arten hier aufgeführt. Für das Jahr 2009 sind es Meldungen zu folgende zwei Arten: Nachtreiher, Nycticorax nycticorax(2x, Dokumen­tationen nicht ausreichend).

Raubmöwe spec., Stercorarius spec.(1x, Doku­mentation nicht ausreichend, keine Nennung von Merkmalen, die eine Raubmöwe sicher belegen).

Wir wünschen allen Beobachtern in Brandenburg und Berlin ein erlebnisreiches Beobachtungsjahr 2013 und viele interessante Begegnungen mit nor­malen und seltenen Vögeln.

Literatur

BARTHEL, P.H.& BartHEL, C.(2012): Time to say Goodbye . Limicola 26: 249-252

BeschHow, R.(2011): 12. Bericht der der Avifauni­stischen Kommission für Brandenburg und Berlin (AKBB).- Otis 19: 123-129

DEUTSCHE AVIFAUNISTISCHE Kommission(2012): Über­arbeitung der nationalen Meldeliste der Deutschen Avifaunistischen Kommission zum 1. Januar 2011. Seltene Vögel in Deutschland 2010: 64-69

Haver, H.& W. MäpLow(2012): Avifaunistischer Jahresbericht für Brandenburg und Berlin 2009. Otis 20: 1-53.

Krätzer, K.& J. 0. Krızcs(2011): Vom Goldhähn­chen-Laubsänger zur Schieferdrossel: Deutsche Seltenheitenkommission wird Deutsche Avifauni­stische Kommission. Falke 58: 67.

Avifaunistische Kommission Brandenburg und Berlin Kontaktadresse:

Ronald Beschow, Am Berghang 12 a, 03130 Spremberg Tel.: 03563-97079;

E-Mail: rbeschow@web.de bzw. beschow@t-online.de