Heft 
Band 21
Seite
79
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Otto: Brutökologie des Bluthänflings in Berlin und Brandenburg 79

Die in der vorliegenden Arbeit ausgewerteten und die Vergleichsdaten stammen alle aus teil­weise längst vergangenen Zeiträumen. Sie werden wahrscheinlich nicht für spätere Abschätzungen zu demografischen Trends Verwendung finden kön­nen. Wo könnten neuere Angaben herkommen? Ein Blick in das deutsche Meldeportal ornitho.de (Stand 7.11.2012) zeigte, dass 2012 bereits 11.723 Beobachtungsdaten von 128.380 Bluthänflingen eingegeben wurden. Darunter waren 33 gemeldete C-Reviere(das früheste ohne jeden Beleg bereits für den 11. April). Als echte Brutnachweise(C11-C16) wurden lediglich 60 gemeldet, von denen sich 57% auf Familien mit gerade flüggen Jungen bezogen. Auswertbar im Sinne der vorliegenden Arbeit wä­ren Angaben von drei Nestern gewesen. Sicher gibt es mehr Nestfunde(etwa von Beringern), die hier keinen Eingang gefunden haben. Ein aussagefähi­ges Nestkartenprogramm im Sinne des britischen NRS in Deutschland zu installieren, wie z.B. von ScHuLZE-HaGEn(2010) angeregt, scheint aber ange­sichts der reinen Beobachtermentalität der meisten Ornithologen wenig Erfolg versprechend zu sein.

Danksagung

Mein Dank gilt S. Fischer für eine erste kritische Durchsicht und P. Meffert für seine Hinweise zur besseren Strukturierung des Manuskriptes. Weiterhin dankeich U. Köppen fürdie Bereitstellung der Nestkarten der Beringungszentrale Hiddensee, J. Becker für nähere Auskünfte zu seinen Nestkarten und H. Zang für Erläuterungen zum Artkapitel Bluthänfling in der Avifauna Niedersachsens .

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