Heft 
Band 22
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Dank: Der erste Dank geht an die vielen Beob­achterinnen und Beobachter, die ihre Daten gemel­det haben. Marion Szindlowski gab nichtdigitale Datenmeldungen ein. Karsten Siems führte die Da­ten unterschiedlicher Herkunft in eine einheitliche Datenbank zusammen. Für die kritische Durchsicht des Manuskriptes danken wir Peter von Schmiterlöw und Ronald Beschow, letzterem auch für die Zuar­beit der AKBB-Entscheidungen. Thomas Heinicke übermittelte die Daten der Wasservogelzählung. Der Staatlichen Vogelschutzwarte, insbesondere Torsten Ryslavy, danken wir für die weiterhin hervorragende Zusammenarbeit. Fotos wurden dankenswerter Wei­se von Steffen Fahl, Wolfgang Püschel und Wolfgang Suckow zur Verfügung gestellt.

Abkürzungen: ad.: adult; AKBB: Avifaunis­tische Kommission Berlin-Brandenburg; Ans.: Ansammlung(en); B: Berlin ; Bb : Brandenburg ; Beob.: Beobachtung(en); BP: Brutpaar(e); dj.: dies­jährig; DAK: Deutsche Avifaunistische Kommissi­on; DSK: Deutsche Seltenheitenkommission; dz.: durchziehend; ebd.: ebendort; Ex.: Exemplar(e); Fam.: Familie(n); FIB: Feuchtgebiet Internationa­ler Bedeutung(Unteres Odertal ); immat.: immatur; juv.: juvenil; K2, K3, K4: zweites, drittes oder viertes Kalenderjahr; M: Männchen; Max., max.: Maximum, Maxima , maximal; n: Anzahl der Beobachtungen; Nied. : Niederung; PK: Prachtkleid; Rev.: Revier(e); sing.: singend; SK: Schlichtkleid; SP: Schlafplatz; SPA: Special Protection Area(Europäisches Vogel­

Übersicht- Witterung und herausragende Ereignisse

Das Jahr 2011 begann im Januar mit vielen vereisten Gewässern und einer Schneedecke während der Hälf­te der Tage. Dennoch war er fast zwei Grad milder als im Durchschnitt. Der sich anschließende Februar ge­staltete sich eher durchweg frostig und die Monatsmit­teltemperatur fiel rund ein Grad kälter aus.

Zu den winterlichen Höhepunkten gehörte der bisher stärkste Einflug von Kanadagänsen mit dem Schwerpunkt in der Elbtalaue und einem neuen Höchstwert von 157 Individuen zwischen Wittenber­ ge und der Lenzer Wische . Ebenfalls in der Elbtalaue sowie in der Unteren Havelniederung fanden sich mit über 2.000 Vögeln bzw. 1.620 Vögeln sehr große Konzentrationen des Singschwans. Bemerkenswert

Otis 22(2015)

schutzgebiet); TÜP: Truppenübungsplatz; vorj.: vor­jährig; VSW: Vogelschutzwarte; W: Weibchen; w-f.: weibchenfarben; Himmelsrichtungen N, E, S, W, NE, SE, SW, NW.

Kreise: B Berlin, BAR Barnim, BRB Branden­burg, CB Cottbus, EE Elbe-Elster, FF Frankfurt/ Oder, HVL Havelland , LDS Dahme-Spreewald , LOS Oder-Spree , MOL Märkisch Oderland, OHV Ober­havel, OPR Ostprignitz-Ruppin , OSL Oberspree­wald-Lausitz, P Potsdam, PM Potsdam-Mittelmark, PR Prignitz, SPN Spree-Neiße , TF Teltow-Fläming , UM Uckermark .

Bei folgenden häufig genannten Gebieten wird auf die Angabe des Kreises verzichtet: Alte Spree­mündung/LOS, Altfriedländer Teiche/MOL, Anger­ münder Teiche/UM, Blankensee/TE , Felchowsee/ UM, Feuchtwiesen SE Lübben/LDS , Grimnitzsee/ BAR, Gülper See/HVL , Güstebieser Loose/MOL, Li­numer Teiche und Wiesen/OPR , Müggelsee/B, Nie­plitzniederung bei Zauchwitz und Stangenhagen / PM-TE Peitzer Teiche/SPN , Rietzer See-Streng/PM , Schlepziger Teiche/LDS , Schwielochsee/LDS -LOS, Senftenberger See/OSL , Talsperre Spremberg/SPN , Untere Havelniederung/HVL , Unteres Odertal/UM (z.T. BAR), Unteruckersee/UM, Ziltendorfer Nied. / LOS, Zuckerfabrikteiche Prenzlau/UM.

Beobachter: RB: R. Beschow; WD: W. Dittber­ner; ME RE M&RF: M. Fiddicke, R. Fiddicke, M.& R. Fiddicke; HH : H. Haupt; JM: J. Mundt; BR : B. Ratzke; TR: T. Ryslavy; RZ: R. Zech.

waren Anfang Januar auch ein sehr großer Trupp von 2.000 Bluthänflingen und zwei verschiedene Trupps von 1.000 Grauammern. Ein neues Wintermaximum bildeten 10 Gebirgsstelzen im traditionellen Überwin­terungsgebiet am Schönerlinder Klärwerksableiter. Zu den zeitlich ungewöhnlichsten Feststellungen gehörte eine Rauchschwalbe, die am 16.Januar bei rund zehn Grad Tagestemperatur nach Insekten jagte. Neben dieser Beobachtung verblassten die Januarnachweise von acht Brandgänsen, einem Weißstorch, einer Rohr­weihe, drei Beutelmeisen und einem Zilpzalp fast zur alljährlichen Normalität. Erwähnenswert sind für den Januar noch ein recht starkes Auftreten der Pfeifente und bereits rund 2.500 Kiebitze. Ein Trupp von 30