Zeitschriftenband 
Theil 2 (1833)
Entstehung
Seite
83
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oder genommen ſoll werden, ſonndern als annder gemein burger der gnanten unnſer Statt bey Ine wonen, Freyenn und begnadenn Ine der wie obenberurt Inn Crafft und macht dits brives ꝛc. Datum am dinſtag na Jacobi apostoli 1489.

LXXXVIL 1490. Verordnung wegen der Buͤrgerſprache in der Stadt Brandenburg.

Wir Johannes 20,7 Bekennen 2c. So denne Burgermeiſter Ratmanne Gewercke unnd gemein unnſer Newennſtat Brandemburg umb unnſer herrſchafft des gemeinen nutz unnd beſten willen, eins ſind wordenn, Wannere ſy Burger ſprach machenn, das ſy alßdann nicht mer verbodenn laſſen, dann die vir gewercke unnd die virtzig gekorn mann vonn den gemeinen borgern unnd ſolichs darauff alſo gehalten, das wir ſolich Ir vertracht, die wir als Ir oberherr unnd lanndßfurſte fur das gemein beſte erkennen auf betlich Ir anſuchen, gnedigclich verwilligt unnd beſtettigt habenn, verwillen und beſtettigenn In ſolich vertracht nue furder mer zu ewigenn zeyten zu haltenn In Craft unnd macht dits brives Wollenn und gebietenn auch hirmit ernnſtlich, das

die vir gewerckenn der gemeltenn unnſer Newennſtat Brandem burg nue furdermer nicht macht habenn

ſollen, dy anndern unnſer gemeine burger der gemelten unnſer newenſtat etliche oder ſie alle uf das Rathawß

ken oder an anndre ſunderlich ennde, hinder dem Rate, noch die werckmeiſter unnd gewercke auß unnſer Altenſtat

der gleichenn zu ſich zu verbottenn und ſunderlich henndell fur zu nemenn, welch aber ſolich unnſer gebott uber­

greyffenn wurden, ſollenn alßdann unns ſechtzig gulden unnd dem Rath unnſer Newennſtat 40 gulden verfallenn

fein, unableßlich zu bejalenn, dann wir nicht wollen geſtatten das die gewercke uber unnſer

Rete Inn Stettenn regirenn unnd hanndlen ſollen Sunderr wollen ſy als unnſer Nete, ſo wir auch bil­

lich thun bey billicher Irer regirung ſchirmen unnd hannthaben, ſich ein ydermann unnſer ernnſtliche meynung t darnach haben wiſſenn zu richten. 1499. o. T. mand mo] jun ir

S. Finke in Büiſchings Magazin Bd. 11. p. 481.

u| LXXXVIL 1491. Churf. Johann vereinigt ſich mit der Königin Barbara von ] Boͤhmen wegen ihres Leibgedinges.

Wir Johanns ꝛc. Bekennen 20, Nachdem unnd die hochgebornn Furſtynn Fraw Barbara ge, bornne Marggrevin von Branndemburg vermehelte khonigynn zu Beheim Hertzogynn Inn Slezien 20. unnſer liebe Sweſter, ſich etliche zeyt von yrem leybgeding der Sloſſer unnd Stett Croſſen

Zulch unnd Sommerfelt Inn der Slezien gelegen, hir außenn bey unnſerm vater ſeliger unnd loblicher gebechtnus, auch unnſern fruntlichen lieben bruder, enthalten unnd noch, haben wir ünns auf hewt mit den ges u nannten unnſern lieben Brudern anſtat unnd von wegen ünnſer lieben Sweſter Fraw barbara derſelbigen Irer

leybzucht halben gutlichen vereint unnd vertragen, wie hirnach volgt Alſo das wir oder unnſer erben Irer lieb zweyhundert gulden Reiniſch alle Jar auf zwu friſt nemlichen Sannt Michels unnd den Oſtermarckt zu leiptzk r. Inn unnſer herberg, dar ytzt Tile kuchenmaiſter wonet aus unnſerm ambt unnd kaſten zu Cuſtrin, 16 durch unnſern Caſtner den wir ytzt alda haben oder hinfurder haben werden, den wir ſolichs hiemit unnd in ib crafft dits brives bevelhen Iren anwalden ſo ir lieb auff igliche zeyt dahin ſchickenn unnd ſenden wirdett ant­n, worten ſollen unnd wollen, unnd mit bezalung der Erſtenn friſt auf ſannt Michels Marckht ſchirſtkommend ans n zufahen, fo lanng unnd die weyl die ding mit unnſerm lieben hern bruder unnd Swager, dem konig vonn 1

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