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Hoff, Ecker, wyßen und anders kauffen und verkauffen das alſdann der verkawffer dem kawffer dieſelben vor Richter unnd ſchopfen In gehegten gedinge uffgebe, abtrette unnd In das Stat oder ſchopfen Buch zu ſchreyben laſſe, damit ſoliche erbguter In Burgerrecht bleyben unnd nicht verbiſtert werden und das man wiſſen mag wo man die finden ſoll, wo aber ſoliche uffgabe vor dem gehegtem gedinge nicht geſchee, dem ſoll man an dene erbgutern keiner beſitzung noch gewehr geſtendig fein Es ſoll auch die Erbguter nymant zugeſchrie—ben noch uffgegeben werden, dann den ſo Burger zu Soldin ſein und ſunſt nymands frombds wider geiſtlich noch werntlich unnd der oder dieſelben fo die Liggende grunde zugeſchrieben fein, Es ſey Hawß, Hoff, Acker, wyßen und anders In Burgerrecht gelegen, ſollen darvon ſchaffen thun unnd geben wie von andern gutern geſchicht ſie gehorn geiſtlich oder werntlich damit die Burden gleich getragen werde, wo ſich aber ymant In dem widerſeſſig halten worde ſoll mann pfandenn wie ſich gepurt.
Es ſoll auch Nymant vergont noch geſtat werden, uff ſein behawſung gelt zu nehmen und zins
darvon verſchreyben zu laſſen, wo es aber daruber geſchee, ſoll krafftlos fein unnd nicht ſtat habenn, verwuſtung
der Stadt zu vorkemen. Diſſe obbernrtte Arttickel ſollen von Rath werck und gemein, one alle behelff und einrede gehalten werden, wo aber ymant ſich daran ungehorſam unnd verſewmlich ertzaigen, wollen ir gnaden an lieb und gut ſtraf
fen ſich yderman darnach wiſſen zu richten. Zu urkunt datum am tag Calixti(1502).
XV. 1515. Ordnung der Stadt Straßburg am Mittwoch nach Kyliani.
| Nachdem wir Joachim von gotts gnaden Marggraff zw Brandenburg, Churfurſt u. ſ. w. vermercken und geſehen haben, das unſer Stadt Straßburg, etlich Jar her In verwuſtung Scha
denn und Verderb gekomen, darumb wir uns auß gnediger zwneigung hieher gefugt, die Urſachen ſolicher ver
wuſtung zw erfharen und mit vleiß darIn zw ſehen, zu helffen und zu rathen damit ſolich unſer Stadt widderumb In ordentlich weſen komen, ferrer ſchad und verderb verhut werden mochtt, demnach wir nach nottorfftiger erf harung aller gelegenheytt volgende ordenung gefaßt und gemacht haben:
Zum Erſten das nach altem herkomen die volle Zeall des Raths, an Burgermeiſtern und Rath
mannen alt und newe Zwolff perſonen, darunder drey Burgermeiſtern unnd newn Rathman ſollen verordent
werden, die ein Jar umbe das ander nach alter gewonheit Regiren ſollen und wan ein oder meher perſonen auß
dem Rathe verſterben, das ſie dann ander verſtendige frome Burger an Ir ſtat wie ſie die under Iren Burgern bekomen mogen zu rechter Zceitt erwelen und in der wale ſolich ordenunge halten, das einer nach dem andern ſeine Wahle thue uff die pflicht und Eide damit ein iglicher uns und der Stad verwant und were die meiſten
Stimmen hat das der In den Rath angenomen werde, So auch merglich hendell furfallen, doran der herr ſchafft oder der Stad gelegen, Soll der Regierende Radt den alten Rath zw ſich verbotten und Ires Raths
gebrauchen domit allenthalben der Stad nutz und beſtes furgenomen werd.
Als wir auch befinden das die Rats und Scheppfencoſt den ſo ye zwr zceit In Rath und
Schepfen Banck geſeßen bißher zu ſchaden und verderb gekomen wollen ordenen und Setzen wir das ſoliche
ſcedeliche gewonheit als Raths coſt und Schepffen koſt gantz ſoll abgeſtalt werden und ſollen die perſonen ſo
zu iglicher Zceit zw Rathmannen und Scheppffen gekorn die coſt zu thun und zu geben ſich enthalten, wurt aber
ymand ſolich geſetze und Statut ubertretenn, Soll uns ein marck Silber zu geben verfallen fein.
Forder Ordenen und Setzen wir was unſer Stadt Straſſburg ein komen und uffborung hat
an Zinßen, Renthen, Schoſſen, Zeollen, Waſſern, Fiſchereyen, Holtzungen, Wyſen, Zeigelſcheunnen, Stadkeller
und allen andern Nutzungen, wie die nhamen haben, das alls ſoll der Stadt zu fromen und zum beſten gebraucht.