Zeitschriftenband 
Theil 2 (1833)
Entstehung
Seite
238
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XXV. 1515. Erklaͤrung wegen der Fraͤuleinſteuer der Herrſchaft Ruppin.

Wir Joachim u. ſ. w. bekennen ꝛc. als unſer liebe getrewen die Stathalter und verordenten Rethe des Lands Ruppin von wegen des wolgebornen und Edlen unſers lieben getrewen Wichmann Graven und herrn zu Lindow, zu Rupin und mockern neben andern unſern prelaten, Graven, Hern Mann und Stetten zu Ausſtewerung etwan der Hochgebornen furſtin unſer fruntlichen lieben ſweſter Frawen urſulen geborne Marggreffin zu Brandenburg Herzogin zu Meckelnburg ꝛe. ſeliger gedechtnus ein Hulf zugeſagt und gegeben haben, doch ſich darneben beruͤmpt und uns angezeigt, das die Lantſchafft graffſchafft und Herrſchafft zu Ruppin dergleichen Huͤlff von alters nicht gegeben, ſunder des gefreihet vermeinen zu fein bittende fie des genieſßen zu laſſen, Demnach fo dem alſo wer, wie fie uns angezeigt, verſprechen wir vor unk, unſer erben und nachkomen In krafft dits briffs das derſelben Lantſchafft und Irn nachkomen diſſe gutwillige Zuſage und gegebene Hulff an Irem Herkommen und freyheit unſchedlich fein ſol, getrewlich und unge verlich. Zu urk. ꝛc. Actum Montag nach Lucie 1515.

XXVIL. 1511. Verhandlungen mit den Ständen. des Kreiſes Cottbus.

Auff der Manſchafft Im weichbilde unnd der Stath Cotbus ubergeben artickell geben. unſer gnedigſte unnd gnedige Herrn volgende antwort ꝛc. Actum Coln an der Sprew donrſtags nach laurench Anno ꝛc. undecimo.

Nachdem der geſtrenge unnd Erntfeſt Er ytelwolff vonn Steyn, ritter x. aus bevelh unſer gnedigſten unnd gnedige Herrn vonn Brandemburg ꝛc. etliche ſtuck und artickell auf ein Credentz an der Erbar manſchafft unnd auch an die vonn der Stath geworben und gelangen laſſen, wie In ungezweyffelt unverborge des umb der kurtz willen nicht van notten zu vermanen, darauf ſich die manſchafft mit ſampt der Stath mit| underthenigen vleyſſ In Irer antwort unter andern wortten befließlich haben horen laſſen, fie wollten allweg als getrewe frome underthan kegen Iren furſtlichen gnaden und Iren amptmann in allem gehorſam befunden werden.

Daruff weyter gemeltten Ern ytelwolff mit Vleys gebeten als Iren gunſtigen Herrn freundt und furderer Ir furſtlich gnaden mit gantzem underthenigen vleys zu bitten, das fie Ir furſtliche gnaden bey Iren alten herkomen friheiten gewonheyten und gerechtigkeyten genediglich wollten laſſen, wie dann bißher allweg by Iren furſtlichen gnaden vorf haren und auch bey Iren furſtlichen gnaden bißher geſcheen, find fie zu dem Haws von Brandemburg komen und wie dhann das Irs furſtlichen gnaden vorfharn die gott ſelige und auch volgende von Iren furſtlichen gnaden mit Privilegien genediglich beſtettigt und confirmiret haben, Hirauff wollen unnſet gnedigſte unnd gnedige herrn ſie bey alten Privilegien freyheiten unnd begenadungen ſo ſie von der herſchaſſ und Iren vorf haren großvatter unnd vatter ſeliger haben genediglich hanthaben und bleyben laſſen.

Item zum erſten fo fie von Iren furſtlichen gnaden oder dem amptman erfordert fein worden find}. fie allweg mit nottorfft verſorgt unnd vor ſchaben geſtanden, Iſt In noch bißher nichts abgebrochen worden unnd genediglich gehaltten in gantzer undertheniger zuverſicht Ire furſtlichen gnaden werden ſich auch volgende 4 dermas genediglich erzeigen.

Darauff iſt unnſer gnedigſte unnd gnedige Herren gemutt unnd meynung, wan die manſchafft von amptmann gefordert werde zu hendelen die das ampt belangen und aus der herſchafft ſonder lich beveh geſchen Im dem amptman dieſelben helffen außzurichten, Wollen unnſer gnedigſte und gnedigen Herrn verſcha I fen Ine mit futter unnd mall zu verſorgen, wo ſie aber vom amptmann gefordert werden zu volg unnd nachenk I