Zeitschriftenband 
Theil 2 (1833)
Entstehung
Seite
246
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holen unnd Im Sybenden Jar umb ſant Barbaren tag geſcheen und die nahm 130 ſiſch 2 pf. geweſen fein ſolt, gantz abegeſagt. Das er auch ſolt neben Brißnitz Heinrich glym und lorentz lehener m. gnedigen Herrn viand wollen werden, deßgeleichen das er ſolt Im Sybenden Jar am Montag nach Egidy Im an­haldiſchen lande zwen wegen helffen borowbt haben unnd ſol die nahm 7 tucher gewant 50 fl. gelt und 3 pferde geweſen fein, Item das er ſolt geſagt haben unter anderm, wann er den Marggraffen alſo hett, er wolte In mit 10 ſwertern durchſtechen, Er ſolt auch die frenckiſch Ur fula und Jorg Sawer tzwiſchen glwen und Bukow an den midwoche nach Bartholomei Im Sybenden Jar helffen bene men, do Sie vonn den Zerbiſter marckt gezogen ſein, der nahm alle ſagt er ſich nach lut ſeins Eyds los.

Ich Heinrich vonn der lip Swere mit aufgereckten meinen liblichen fingern, zu gott unnd den hey­ligen und Sag das ich by den vorgehaltten namen tetten und ſtucken, wie mir die vorgeleſen fein, nicht gewe= ſen, noch Rath, that, furſchub, underſleyff unnd furderung darzu gethan hab, auch keynen nutz davon genomen noch warttent geweſen, ſonder des alles gantz und gar unſchuldig byn, als mir gott helff und die heyligen.

Item Heinrich vonn der lipe hat ſich zu dieſen nachgeſchryben Nahmen unnd tetten bekant, nem­lich zu der nahm den vonn Cotbus am Sonnabent nach Invocavit geſcheen, by der nahm tzwiſchen der Brit­zen unnd Buchholtz am ſant Jorgen abent nach mittag anno quinto an melcher vogelweyder vonn ſant gallen und Jorgen vom wat unnd Graven von Stolbergs Jungen geſcheen unnd iſt Inen genomen worden etlich kleinodien und gelt, auch drey braun pfert mit langen ſwenzen, deßgeleichen by der nahm tzwiſchen der Britzen unnd Belitz Im ſant fort geſcheen geweſen unnd hat daruf dergleichen verſchrybung wie greiffenhagen hat gethan von wort zu wort von ſich gegeben unnd verſigelt. actkum Coln an der Sprew am Freytag nach allerheyligen tag Anno ꝛc. Nono.

S. die Einleitung.

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XXXIV. 1514. Urfehde wegen einer ſtraf baren Appellation an den Kaiſer und Pabſt.|

Diſe hirnachgeſchriben mit namen Herr Cafpar winß prieſter, Achim Bintzke hawßvogtz} Thomas freiberg und Gert Swol beid Burger zum Berlin, habenn ſamptlich und yder Inn ſonderheit

fur Steffen kuns Irn Swager und frund Burgſchafft und glubnus gethan volgender meynung und alſo Nach dem genanter Steffan kuns In ſachen und ergangnem urteiln zwiſchen Hans kunſſen ſeligen ſeins Brw

ders nachgelaſſen witwen und Im durch ein notarien ein freventliche vermeinte apellacion vor unſers gne, u

bigſten herrn rethe furgebracht, deßhalb hochgedachter unſer gnedigſter her verurſacht worden, wiewol fein kur

furſtlich gnad zu groſſer ſtraff bedacht geweſt und haben gedachten Steffan kuns In beſtrickung nemen unnd

aber ytzundt In auff furbete der Rethe und feiner fruntſchafft In burgen handen komen laſſen Alſo das er,||

wie auch die obgnanten Burgen glupt unnd Burgſchafft gethan, dieſelben vermeinten apelacion abgeſtelt un furter bey babſtlicher heilig keit und kayſerliche Maie ſtat oder ſunſt in ander weg feinen kurfurſtliche; gnaden und Irer freyheitten und privilegien zuwider nachteil odder abbruch weber durch ſich ſelbs oder ande.

nicht zu verfordern oder zu ſuchen, noch auch fein kurfurſtlich gnaden und die rethe weder mit worten noch

wercken zu beleidigen oder zu rede zu ſetzen gantz abgeſagt und mit Inen den burgen ſolichs verburgt und ſich

verwilligt hat, vor hochgemelten unſern gnedigen herrn und feiner kurfurſtlichen gnaden rethen ſich an gleich und ir

recht genugen zu laſſen, wo aber das daruber geſchee und er alſo außtrags nicht wartend, So ſollen die Burgen gnanten Steffan kuns widerumb unſerm gnedigſten Herrn hir auffm(off lebendig oder todt Sunder man

und whergelt einſtellen oder ſich ſelbs yder an fein ſtat on allen behelff oder außzug, des ſy alſo mi