Zeitschriftenband 
Theil 2 (1833)
Entstehung
Seite
252
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verſteen ſoll und alles zu thun was einem Ordinario Juris Civilis geburt, uns auch In unſer unnd unſer her ſchafft ſachen nach feinem hogſten verſtentnus und vermogen zu rathen, zu reden unnd zu ſchreiben und unſer auch der herſchafft zu Brandemburg und gemeiner univerſitet zu Franckfurt peſts wiſſen, frommen werben und ſchaden warnen und derſelben Eere unnd nutz befurdern uns auch uff unſern koſten wann wir Innen In unſern geſchefften erfordern und verordnen werden, zu dienen ſchuldig fein ſoll und wes Ime unnſer und unſer her ſchafft halben Rads weis vertrawt oder ſunſt erfharet wirdet In geheim bis In ſein gruben behalten und nymandts zu melden wie er unns dhann des gewonliche pflicht und eidt gethan und feinen Revers brief gegeben hat getrewlich und ungeferlich. Am mitwoch nach dem Suntag Judica 1516.

XIII. 1518. Dr. Guttemberg wird Ordinarius der Arzneyfacultaͤt zu Frankfurt.

Wir Joachim kur furſt ꝛc. Bekennen, das wir den hochgelarten unſern lieben getrewen Ern Eber­harten guttemberg von hall In der Ertzney doctor ꝛc. In anſehung feiner lere und ſchicklichkeit auch getrewen fleis muhe und arbeyt fo er ettwa lang vonn anbegin In unſer univerſſitet zu franckfort als ordinarius bei der herſchafft, den Stenden unnd Scholaren der Ertzney facultet mit emſiger leſung hilff und auſwarttung gethan unnd hinfur woll thun kan, ſoll unnd mag, forder zw ordinarien daſelbſt auffges nommen unnd daſſelb ordinariat der Ertzney facultet mit ſeinem ſtipendio unnd ſolt wie er biſher gehabt hat und noch hat, gnediglich zugeſagt verſchriben und verwilliget haben, zuſagen verſchreyben unnd verwilligen gnan­ten doctor Eberhartten guttemberg von hall, ſolch der Ertzeney facultet ordinariat mit ſeiner verſoldung und Stipendio und ander genies, die Zeyt ſeins lebens In crafft und macht dits brives und alſo das mehr gnant­ter Doctor Eberhart guttemperg, daſſelb ordinariat hinfur ſein leben lang treulich und vleiſſig verwaren und verſteen nach ſeinen hochſten und beſten vermogen unſer der herſchafft unnd gemeiner univerſitet beſts wiſſen, frommen werben und ſchaden warnen, auch unſer und derſelben univerſitet Ere befordern und keins wegs ſich von dannen wenden noch zihen ſoll, wie er des gewonlich pflicht getan, wo er aber kranckeyt oder alters hal ben das ordinariat ampt nicht verſteen Font, fol er einen vorſtendigen unnd gelartten an feiner ſtabt uff feinen koſten haltten, doch Im gleichwol der gewonlich ſolt und genieß, ſo er Itzt hat bleyben und volgen getreulich und ungeverlich. Actum am Donrſtag nach viſitationis marie 1518.

XIIV. 1506. Gildebrief der Tuchmacher zu Tangermünde.

Wir Joachim ꝛc. Bekennen, dat wy tho betterung unnſer Stath Thangermunde unnd den gemei­nen einwoneren to nutt unnd frommen unnſen lieven getrewen den lackemackeren In der ſulven unnſer Stath Thangermunde die nue ſind unnd hirnachmals komen werden eine gulde unnd ynnung upgericht unnd gegeven hebben uprichten unnd geven 2c. wie hirnachvolgt In crafft und macht ditzs bryffs, Nemlich tom erſten dat nymant In unnſer Stat Thangermunde, noch In den dorpern In eyner myle wegs In unnſen landen darumb gelegen, kein gewant macken ſol, hie hebbe dhann die gulde gewunnen wie ſichs geboret unnd wie dat werck oder die gulde gewynnen wil die dar nicht Inn gebaren is, die ſchall komen met twen loffwerdigen man­

nen Inn der letſten morgenſpracke und dat alſo vereiden der gulde rechtigkeyt unnd gude gewonheyt to holdenn

unnd gefen vor die gulde vir ſchock twe punth waſſes unnd twe thunne birs, davon ſollen die gewantmacker, vonn ſtund den guldemeyſtern unnd brudern der gewantſnyderen gulde einen gulden an gelde oder ſopele munte

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