Heft 
Band 19
Seite
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In der vorliegenden Untersuchung sollten- be­wusst nur in einem überschaubaren Umfang ­brutbiologische Daten zu dieser interessanten Art gesammelt und als aktueller Beitrag zur Vogelwelt Brandenburgs aufbereitet werden.

Material und Methoden

Untersuchungsgebiet und-zeitraum

In. den Jahren 2005 bis 2009 wurde am Stadt­and von Ketzin (HVL ) eine Fläche von 2,7 ha mit insgesamt 25 Nistkästen kontrolliert. Die Untersuchungsfläche bestand aus einem 0,7 ha großen Areal aus Streuobstwiese und Kleingärten im Süden(mit neun Kästen) und dem 2,0 ha um­assenden Friedhof mit hohem Anteil älterer Birken ınd Linden(16 Kästen). Beide Teilflächen lagen ge­

Otis 19(2011)

Abb. 1: Verpaarte Feldsperlinge im Untersuchungsgebiet, Ketzin/HVL , Januar 2009. Foto: M. Jurke. Fig. 1: Paired Tree Sparrows from the investigation area, Ketzin/HVL , January 2009.

trennt durch einen Grünlandstreifen ca. 60 m von­einander entfernt(Abb. 3). Die nähere Umgebung bestand aus einem Mosaik aus Kleingärten und locker bebautem Siedlungsbereich der Stadt Ketzin im Süden und Westen sowie nördlich und östlich davon aus Ackerland und Grünland.

Nistkästen und Kontrollen

Die Nistkästen waren in den Abmessungen von ca. 20 x 20 cm Grundfläche und ca. 30 cm Höhe sowie aus Holz gefertigt. Der Durchmesser des zumeist kreisrunden Einflugloches betrug im Schnitt 34 mm. Bis auf einen an einem Eisenpfahl befestig­ten Nistkasten waren alle anderen an Bäumen an­gebracht, die Einfluglöcher befanden sich in einer durchschnittlichen Höhe von 2,90 m. Die Nistkästen wurden größtenteils Mitte März 2005 ausgebracht,