Heft 
Band 19
Seite
88
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Otis 19(2011)

Abb. 2: Nahrungsreste in Form

von Otolithen und Knochen aus

einem Kormoranmagen. Foto:

Janek Simon.

Fig. 2: Otoliths and bones as

food remnants in a stomach of a 3 Great Cormorant.

Abb. 3: Gonaden eines weiblichen(links) und eines männlichen Kormorans(rechts). Fotos: Janek Simon. Fig. 3: Gonads of a female(left) and a male(right) Great Cormorant.

(übrige Kolonien) ermittelt und in Größenklassen (je 10 cm) eingeteilt. Da diese Fische nicht gewogen wurden, werden sie gesondert betrachtet und die­nen als ergänzende Hinweise zur Ernährung wäh­rend der Brutzeit.

Ergebnisse

Die mittlere Gesamtmasse der 253 untersuchten Kormorane betrug 2.682 g(Spanne: 1.493-3.796 g). Nach Abzug der in Speiseröhre und Magen gefun­denen Nahrungsmenge betrug die mittlere Körper­

masse der untersuchten Kormorane 2.538 g(1.493­3.506 g). Die 86 immaturen Tiere hatten mit 2.440 g eine signifikant geringere mittlere Körpermasse als die ausgewachsenen Tiere(n= 158) mit 2.596 g (t-Test, P< 0,001) und die Männchen(n=85, 2.742 g) wiederum eine signifikant größere als die Weibchen(n=49, 2.471 g; t-Test, P< 0,001). Hin­sichtlich der mittleren Beutemasse(164 gegenüber 171 g), der Beutegröße(19 cm gegenüber 21 cm) und der Beuteanzahl(5 gegenüber 6) konnten hin­gegen keine signifikanten Unterschiede zwischen immaturen und adulten Kormoranen festgestellt