ÖOtis'19(2011)
Abb. 1& 2: Habitat des atypisch singenden Waldlaubsängers südlich des Senftenberger Sees(links) und Fotoaufnahme des Vogels, Digiskopie-Foto(rechts), beide Juni 2010. Fotos: H. Michaelis. Fig, 1& 2: Habitat south of the Senftenberg Lake(left-hand side) and photograph of the aberrant singing Wood Warbler,
both June 2010.
bis 20:45 Uhr beobachtet, fotografiert und dokumentiert(Abb. 2).
Am 17.6.2010 früh bestätigte T. S. den Vogel unter dem Verdacht„Mischsänger Waldlaubsänger x Berglaubsänger“. Er empfand den Gesang anfangs ebenfalls als waldlaubsängertypisch, den zweiten Teil immer wie Berglaubsänger, die gehörten Ruftöne waren die eines Waldlaubsängers. Die Unterseite erschien ihm komplett sehr hell, nur die Kehle wirkte gelblich, der Überaugenstreif deutlich gelbgrünlich. Zudem fand er im Revier das Nest eines während aller Beobachtungen singenden Fitis. Am gleichen Tag von 16:45 Uhr- 17:30 Uhr sah S. B. den Vogel erneut, er sang intensiv und konnte bei wiederum sehr guter Witterung(mildes, sonniges Sommerwetter, windstill) akustisch über ca. 15 min aufgezeichnet werden. Das Männchen zeigte waldlaubsängertypisches Schwirren, Singflug und „düh“-Strophe. Die Flügelprojektion reichte bis zur Spitze der Unterschwanzdecken, der Schwanz erschien relativ kurz. Zwischenzeitlich hielt er sich jeweils länger auch in der Kronenregion des ca. 30- 35-jähri
gen Kiefernbestandes zur Nahrungssuche auf. Am 19.6.2010 bestätigte T. S. hier diesen Vogel unter gleichen feldornithologischen Merkmalskombinationen(Mitbeobachter M.& J. Haupt, Groß-Um stadt ). Am 21.6.2010 gelang abends keine Beobachtung des Tieres im sonst fest eingehaltenen Revier. Am 22.6.2010 erfolgte dann früh jedoch wiederum die Feststellung des singenden Vogels und abends gegen 19:00 Uhr MESZ Fang und Beringung des Laubsängers nebst Gewinnung von Kleingefieder durch H. H. und T. S. mit der Protokoll-Notiz: „Gesang: singt in einer Strophe erst wie Waldlaubsänger, dann gleich hinterher wie Berglaubsänger. Ruf ebenso wie Waldlaubsänger. Habitus und Färbung: erscheint im Handglas manchmal wohl stimmungsabhängig etwas rundköpfig und je nach Lichteinfall auch manchmal oberseits etwas fahler nd unterseits recht weißlich, in der Hand Aussehen ınd Färbung typisch wie Waldlaubsänger. Maße: ‘lügel 76 mm, Schwanz 53 mm, Schnabel 10 mm. H1 ist 2 mm kürzer als die HD. Flügelformel(von außen gezählt) H1< HD , H2< H3> H4> H5, ty