Heft 
Band 19
Seite
113
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Aktuelles aus der Staatlichen Vogelschutzwarte

2009

2010

Abb. 2: GPS -Ortungen eines Schreiadler-Männchens aus Mecklenburg-Vorpommern in den Jahren 2005-2010, insgesamt 3.535 Ortungen; 2005 und 2010 aus technischen Gründen unvollständig, weitere Informationen im Text

(aus LANGGEMACH& MEYBURG 2011).

Fig. 2: GPS positions of a male Lesser Spotted Eagle from Mecklenburg-Western Pomerania for the years 2005 to 2010, 3,535 GPS fixes in total; data for 2005 and 2010 incomplete due to technical reasons, further information in the text(from

LANGGEMACH& MEYBURG 2011).

Auch für dieletzten Großtrappen in Deutschland wird es immer enger. Die Analyse einer Fläche von ca. 3.000 km? im Umfeld der letzten drei Reproduktionsgebiete im Westen Brandenburgs zeigte, dass nur noch 9,8% dieser Fläche als un­zerschnittenes und unverbautes Offenland für die Großtrappe verfügbar ist. Bei Berücksichtigung straßenartig ausgebauter Feldwege läge die Zahl noch niedriger(SCHWANDNER& LANGGEMACH 2011). Innerhalb der dreiGroßtrappen-SPAs (Special Protection Areas= Europäische Vogel­

schutzgebiete) ist dieser Wert mit 39,7% deutlich höher(Abb. 3). Die derzeit noch vorhandenen Freiflächenkomplexe außerhalb der SPAs umfassen eine Reihe ehemaliger Großtrappen-Vorkommen, denen nach demMemorandum of Understanding für die mitteleuropäischen Populationen der Großtrappe ein besonderer Schutz zu gewähren ist. Von raumordnerischer Relevanz ist überdies die Freihaltung der Flugwege der Großtrappe, vor allem zwischen den drei Schutzgebieten. Nach dem 0o.g. Windkrafterlass des MUGV vom