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Theil 1 (1831) Beschreibung der einzelnen Provinzen der Mark Brandenburg
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aufgebaut, und vom Markgrafen Albrccht II, der st« mit einem neuen Schlosse versah'), neu befestigt, doch mußte sie im Jahre 124 t ein ganz ähnliches Unglück erleiden, indem sie von den, bei Glabigau von dem Markgrafen geschlagenen Erzbischöfe von Magdeburg in Asche gelegt wurde -).

Von dem Cisierzicnsrr»Nonnenkloster, welches einst an diesem Orte bestand, gicbt es die erste, jedoch völ» lig unverbürgte Nachricht mit dem Jahre 1228 in den Legenden des Cisterzienfer-Nonnenklosters zu Medingen im Fürstenthume Lüneburg. Diesen zufolge höhlte der Stifter des Klosters Wollmirstädt aus Medingen vier Laienschwe« stern herbei, mit denen er es gründete"). Nach andem Nachrichten hat es früher in Saihufen seinen Sitz gehabt, und ist von da nach Wollmirstädt verlegt worden *); welche Behauptung wenigstens von dem Umstande unterstützt wird, daß das Wollmirstädtjsche Nonnenkloster unter dem Schutze

1) Den 1cm diovo ca»trc> Wolmemteäo an sollte nach dem Vergleich, den die verwittwete Gemahlin'Albrccht'S 11 gleich nach dem Tode ihre« Gemahl- mit den, Erzbischof von Magdeburg schloß, die ihm für Aufgabe der Vormundschaft über ihre Söt'ne verspro­chene Geldsumme, wenn sie ihm zugestellt werde» würde, von ihm in- Geleit« genommen werden ( weil bei diesem Orte die unmit­telbare Herrschaft der Markgrafen aufhörteOri^in. 6nvI1. '1'. IV. p. lob. Beckmann v. Anhalt Thl. I. S. 527.

2) O^r'onrc- sp. 1*. II. p. 330.

3) Lyßmann'S Nachr. vom Kl. Meding S- Anh. S. 2.

4) Gebhard'« von AlvenSleben handschr. Topograph, vom Erzst Magdeb. au- d. Jahre 1655. Da- Dorf Salhusen lag nahe bei Wollmirstädt, am User der Ohre, war aber schon zu Anfang de- Ilten Jahrhundert- wüst, und feine Feldmark »var mit zu Woll­mirstädt gelegt, wie eS davon in dem Halberstädtifchcn Ahn-register von 1311 und den folgenden Jahren heißt: äo äs Irclcerlous mile» iiif manso» in IVolmenteäv in campo Lalllnsen. Io mils» äs lliilin^estorp » maaso» Llbo^c et super f mansvr Kalliusen. etc