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Stammhaus Konradsburg zur Sühne des Mordes, den ftm Vater Egeno an dem Grafen Albert von Bai» lcnstädt verübt hatte, in ein Kloster verwandelt worden war, auf der Burg Valkenstein am Har? seinen Sitz hatte, wonach er mir seltenen Ausnahmen den Namen von Val« kenstein führte. Dieser Edle, so wie sein gleichnamiger Sohn werden im Jahre 1155, nachdem sie vorher nie in dieser Würde erwähnt worden sind, Grafen genannt, und man erblickt sie als solche am Hofe des Markgrafen Al» brecht des Bären*), mit dem sie früher in keiner Gemeinschaft gestanden zu haben scheinen. Der Komitat, Lurch dessen Uebeniahme sie zur gräflichen Würde gelangten, war ohne Zweifel die durch Otto's von Hilters« leben Tod erledigte Grasschaft, in deren Besitz sich der jüngere Burchard im Jahre 1160 zeigt, indem er zu Ebendorf dem Landgerichte Vorstand*). Dieser Burchard, wahrscheinlich derselbe, der im Jahre 1170, da er mit andern märkischen Baronen auf einem Placitum des Mark» grafen Otto I in der Burg Havelberg zugegen war, einer
D. II. S. 6 ) bis auf einen Egeno zurückgeführt, der im Anfang« deS Ilten Jahrhunderts im Anhaltinischen begütert war. Hierauf wird ein Burchard von Konradsburg bekannt, dessen Sohn Egeno zwischen 1073 und 1083 den Grafen Al brecht von Bal- lenstädt um'S Leben brachte (Wohlbrück a. a. O. S. 7.), und dann zeigt sich der Burchard, der die Bya, Tochter des Grafen Milo von Ammensleben, zur Gattin, und unter andern wieder einen Sohn Burchard hatte Laero x. 476.). Beide
tragen in den Jahren 1129 und 1149 den Namen von Konradt« bürg (tlckackeee ^ntigu. 8r»n»v- p. 229. Origin. Ouolk. I . 11. 1 > 505 ). Daß es aber dieselben waren, welebe 1120, 1142, 1145, 1146 und 1151 unter dem Namen von Valkenstein Vorkommen, hat Wohlbrück mit gewohnter Gründlichkeit erwiesen bei Weltmann a. a. O. S. 229., bei L. von Ledebur a. a. O. S. 9. f.
1) Gercken 'S Loci. äiz,I. Zranck. -r. 11. p. 317. 348.
2) Da ck.r-ck«n,§ kelil,. Lk. 7. II. x. 358.