In diesem Gau, der ums Jahr 937 zuerst erwähnt wird, da der Kaiser Otto dcr Große die ihm im Umfang« dieses Gebietes zuständigen Rechte dcr Zchenthebung dem Erzbiskhume Magdeburg übertrug'), war auch Mahlitz ge« legen, und er umfaßte wahrscheinlich Len ganzen nördlich zusammenlaufcndcn Landstrich zwischen Elbe und Havel bis Sandow und an das im Nieletizi gelegene Burgwart Ha« velberg, indem er südwärts sich bis in die Gegend von Jcrichow erstreckte, welcher Ort selbst jedoch wahrscheinlicher vom Zamzizi, als vom Liezizi umfaßt ward'). Uebri» gcns hatte auch der letztere Gau im I I teil Jahrhundert mit zum Umfange des Gebietes gehört, welches der Nord« liche Markgraf Werner verwaltetes. Als in der Zeit, welche bald auf die Absetzung dieses Fürsten folgte, die Slawischen Bewohner dieser Gegenden wieder die Ucker» macht gewannen, sind die Gaue Zamzizi und Liezizi wahr« scheinlich dem Deutschen Reiche wieder entzogen, und von der Verbindung mit der am linken Elbnfcr gelegenen Mark- grafschast getrennt worden. Diese. Verbindung ward iw dessen wieder hergestellt durch die tapsern Fürsten aus dem Hause von Stade, von denen einer, dcr Markgraf Udo 111, im Jahre 1100 selbst Brandenburg eine Zeit lang, ohne
1) ^ntiguit. d-Iaznebui'g. p.
2) Nach einer llrkunde Kaiser OltvS III bei Sagittar A.r>»ch.
-I-iß-I. in Boysen'S Histor. Magaz. Thl. I. S- V1. und in -kl öiuzul. ^Isgchel». k. II. zi. 35. war — — burAvvar-
ciiun» Ilwrlebo^vs ln ^rovlncia Ouri^i ->L cornltaiu LAAcliarchi Llarellioniü -ilum. Guzizi hält Gercken für einen Schreibfehler statt Incriri. Doch Don Wersebe erklärt glaublicher mit Erinnerung an den Meißnischen Markgr. Eggehard Ilierlet»»»-« sär «inen Schreibfehler statt diireclio«-,. wie in einer richtigen, Ilikunbe bei Gercken 6«cl. Ijr-, III. ^>. 42. steht —: ?>iire«Iiorva in z>ro»incia Llnwiei.
3) Buchholtz Gesch. d. Churm. Br. Thl. I. S- 417.