früher Middelsee hieß. Der Plauner See ist der Planers«. Die Krukolösche oder Krakowschc Brücke ist mit dem Orte, der ihr den Namen gegeben hat, später der Stadt Brandenburg einverleibt. Einen Hof besaß das Hospital des Kapitels an diesem Orte; einen Rittersitz, wahrscheinlich das edle Geschlecht, dessen Glieder während des 13tcn Jahrhunderts unter dem Namen von Cracow, Crachow oder Krach» w in den Urkunden erwähnt werben. Die ersten sind Johann, der im Jahre 1262 zu Sandow Zeuge einer Urkunde der Grafen Johann und Gerhard von Hollstem war, die hier eine Zusammenkunft mit Markgrafen Johann I hielten'), sich in dm Jahren 1278 und 1279 am Hofe der Markgrafen Otto IV und Albrecht UI befand') und im Jahre 1280 auf dem Bedcvergleich zu Berlins, 1282 zugleich mit seinen Brüdern Degenhard und Brüning, von denen der letzte als markgräflicher Notar bezeichnet wird, bei einer Schenkung an bas Kloster Salzwedel*), und 1264 zugleich mit einem gewissen Heiso von Krakow im Gefolge der Markgrafen Otto IV und Otto VI zu Jerichos) anwesend war. Dieser Heiso wird in einer andern Urkunde desselben Jahres als Geistlicher*), und 1291, da er wieder zugleich mit einem gewissen Johann von Cracow als Zeuge einer markgräflichen Verhandlung genannt wird, als Protonotarius bezeichnet'), als
1) Gcrcken'S 6oä. ckipl. üranck. Vom. VI. p. 568.
2) Lentz'Br. Ilrk. Samml. S. 82. Beckmann's Bcsthr. d. Altm. Kap. X. Sp. 114.
3) Gercken's <^o»I. <Ii^>!. IZrsnN. V. I- p>. 355^
4) Gerbens kVagm. Klarer. Thl. V. S. 6.
5) Lentz Brand. Urk.-Samml. Thl. I. S. 123.
6) Beckmann's Beschreib, der Ältm. Kap. II. Sp. 22.
7) Gercken's Lncl. cki^I. LronN. I. I. 3ü7., wb Johann rls l)rc»co>v genannt wird.
23