ten Dörfer von ihrer Pfarrkirche etwas Ungewöhnliches ge» wesen, imd noch heute hält man Knobloch für eine Toch. terkirche Ketzins, die später, nach dem Untergänge der erwähnten Kirche in Thure, sich in einem der Pfarrdör» fer derselben, nämlich in Etzin, eine eigene Tochterkirche stiftete, darauf aber, von ihrer Snfterin, der Kirche zu Ketzin abgetrennt, mit der Kirche zu Etzin im Verhältnisse einer Mutterkirche vereinigt wurde. — Zwei Meilen nörd». lich von Ketzin liegt die Kirche Markow, als deren Priester» licher Vorsteher im Jahre 1195 ein gewisser Goswin erscheint '), mit der Kapelle Marchede oder Markede, von denen jene heute Markau, diese Markee heißt. In dem letztem Dorfe hielten sich im Winter des Jahres 1244 die Markgrafen Johann I und Otto III auf, indem sie eine das Bisthum Brandenburg betreffende Urkunde hier aus» stellten. Zu gleicher Zeit waren dort die Pröbste von Liebenwalde, Brandenburg und Berlin, viele Ritter, mehrere Prediger und der Bischof Ruth ger von Brandenburg ge» gcnwärtig'); wonach es scheint, als hätte entweder in diesem Orte sich eine landesherrliche Burg, oder bei demselben sich eine Landgerichtsstatte befinden müssen. Das Letztere ist aber nach allen andern Umständen unwahrscheinlich, und von einer markgräflichen Burg zu Markee fehlt es wenigstens an allen Nachrichten. Es war zu Karl's IV Zeit ein Dorf mit der ungewöhnlich großen Feldmark von 59 Hufen, worin die Edlen von Hakenberg und die von Selchow, im Jahre 1451 die von Bredow und Broseke begütert waren*). Mokzow ist Mötzow am Beetzsie, der
früher
1) Gercken a. a. O. S. 393.
2) Bu»h°ltz Geschichte b. M. Br. Thl. IV. Urk. S. 72. Gercken's Etist-Hist. S. 461.
3) Landbuch d. M. Brand. 111. 346.