selben, welche sie von ihren Regenten früher von der Lehn- Bebe erhalten hatten, nicht anerkannt zu haben scheint; we- nigstens enthält eine Urkunde des Markgrafen Ludwig vom Jahre 1351 für die Stadt und Vogtei Salzwedel die Versicherung, daß die hier zu dieses Woldemars Zeiten erhobene Lehnbede ganz abgcschafft sey und abgeschasst seyn sollte*). - Früher hatte Johann V der Stadt Salzwedel (1316), z. B. bei Vereignung der Bockhoming, die Freiheit von davon zu entrichtender Lehnbede bestätigt"), und eben so dem St. Thomas-Altäre in der Marienkirche zu Stendal ums Jahr 1315 einige Pachte aus mehreren Dörfern der Vogtei zu einem von Lehnbeden freien Besitze überlassen °); doch geben diese Einzelheiten darüber, ob sonst im Lande Salzwedel noch Lehnbede erhoben sey oder nicht, keine genügende Auskunft. Gewiß hingegen scheint es zu seyn, daß wenigstens mit dem Aussterben der An- haltinischen Markgrafen die Lehnbede in allen Theilen der Mark aufgchört hat, eine rechtlich zu erhebende Abgabe zu seyn, und an ihrer Statt die Lehnware entrichtet wurde. Die Darreichung der letztem lag z. B. nach Urkunden vom
1e» littera» simpliciter — (^uililiet vero ciuium
preäictornm in Imjus nostre inänlsionis repensam nodi» cio Huolibet Irusto reOäitum plieoOsli, l^noä -1 noliis in plieociv tonet, eres lertono» lir-mäenl». srAenti et poucieii» plene in nu- merats peeuni» eroßsuit. Gercken'Z Berm. Äbhandl. Thl. II. S. 107.
1) Gercken's IVazm. m-rcli. Thl. VI. S. 21.
2) — sbs^ue prec^ria pkeuOaii perpetuo possiäencinm, Gercken a. a. O. Thl. IV S. 19.
3) — sppomit sltsri Lerti Ltepliälii dito in erde». II. IVIe- rio in Lsltrveclel perpetuo »ä ipsum slture <um omni livertiNe et »ine »crvitio et sbs^uo preceriu pltooätäi simpliciter perma-
,tonlos. Lentz Br. Urt. S. 220.