Jahre 1343 den Bürgern Brandenburgs und Osterburgs'), so wie nach einer Urkunde vom Jahre 1354 den Bürgern Frankfurths bei der Belehnung ob'), und nur eine ungewöhnliche Begünstigung scheint es gewesen zu seyn, wodurch sich der anmaßliche Vormund des Markgrafen Heinrich II, der Herzog Wratislaw von Pommern, Anhang in diesem Lande zu verschaffen suchte, baß er allen Inhabern von Lehngütcrn im Lande Lebus, Frankfmth und Müncheberg, neben der Freiheit von der Lehnbede, mit dem Versprechen unentgeldlicher Belehnung auch die Freiheit von der Lehn- Ware zusicherte ^). Im Landbuche vom Jahre 1375 findet sich die Bemerkung, daß es eine alte Gewohnheit scy, nach welcher in der Mark Geistliche, Bürger oder Kauf- Leute und Personen des Bauernstandes nur gegen ein Geschenk belehnt würden, welches in drei Merdingen Silbers von dem Stücke zu bestehen pflegte*).
Nach demselben Landbuche aber waren die Markgraf, lichen Vasallen nach eben so alter Gewohnheit frei von der
1) cts livlllj. 1°. VH. p. 99. — Lcntz
Grafensaal S. 145.
2) Die Erben einiger mit Gütern belehnter Bürger zu Frank- fnrth — füllen von derselben Lehen wegen, wanne sie die von unS entphahen wollen und füllen ken uns thun, daz dann« van sulcher Lehinschaft redelich und pillig ist. Gercken's Lo3. cklpl. lli.uul. '1. V. x. 34..
3) Gercken a. a. O. 1. Hl. x. 89. 90. 91. Diesen Nachlaß der Lehnware wogte der Herzog auch nur bei der ersten Belehnung von seiner Hand verstehen, wie cs um diese Zeit nicht sel. ten geschah, daß ein neuer Landesherr beim Süitritt seiner Regierung oder sonst bei besonderen Gelegenheiten, um sich beliebt zu machen, die Lehnware, die dadurch veranlaßt wurde, erließ. So die Mark- Grafen Ludwig und Otto in den Jahren 1343 und 1300, und im Jahre 1324 der Herzog Otto von Vraunschwcig. Gercken's Aerrn. Abhandl. Thl. II. S. 94.
4) Dgl. S. 122. Note 1.