Schulz,, ,m eben deshalb damals viel höher, wie spättr, geachteter Beamer, der die nchtrrlichc Gewalt zu übe» hart,, welche es noch außer und unter dem kandgencht« gab. Ja so ftm auf du «tim märliichm Schul zm bas Amt, wenn gle ch mit vielfacher Beschränkung, üdergegangm war, was im alten Sachftnlanb« «in Schulze für eine ganze Graf» schast versah, dem als solchen ein« ausgrbrrittte Gerichts« barkeit über all« Angelegenheiten, nur di« allerwichkigstm ausgmommm, im Namm des Grafm zu üben erlaubt war; kam zedenfalls den märkischen Schulzen eine stellver» tretrnde Richtergnvalt in ähnliche Weift zu, da der Land« Richter nicht jede unwichtige Sach« in dem einzelnen Dorf« zu untersuche und zu schlichten im Stande war. Erst da des letztem Stelle von Gutsherrn vertreten wurde, dir den streitenden Partheien gewöhnlich eben so nah« standen, wie der Dorftichter, ward dem ehemaligen Geschäftskreise des letztem wohl Vieles entzogen, und so bas Schulzenamt an Gewalt und Ansehen verringert.
Am Weitesten dehnt« sich die Gerichtsgewalt eines Dorfschulzen in dm Fällen aus, daß Uebelthäter bei Hand. Hafter That ergriffen warm. Ward im Dorfe bei Tagszeit ein Diebstahl verübt, der weniger als ä Schillinge betrug, so konnte es der Dorfschulze sogleich abmachm, indem er entweder dm Frevln- zu Haut und Haar bestrafte, ober ihn sich mit 2 Echillingm lösen ließ. Dies war bas höchst« Gericht, was ein Dorfrichter hatte, und von ihm an demselben Tage ausgeübt werden mußte, an dem das Verbrechen geschehen und anhängig gemacht war, sobald aber eme Nacht dazwischen lag, konnte du Sache nicht mehr vor dem Dorfgerrchtc beendet werden'). Nur als
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