Zeitschriftenband 
[Hauptbd.] (1872)
Entstehung
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II. Geographisches und Geschichtliches. Z9

soll, auf Pfeilern ruht, die man nach und nach immer mehr ver­schwächt. Schliesslich werden in dieselben eine hinreichende Anzahl Sprenglöcher gebohrt und gleichzeitig abgeschossen, wodurch ihre Tragfähigkeit in solchem Maasse geschwächt wird, dass der unter­schrämte Lagertheil sie zerdrückt und.zusammenstürzt.

Nachdem die früher getrennten 3 Brüche, Heinitz-, Reden- und Alvenslebenbruch, mit einander durchschlägig geworden sind, ist der über dem Wasserspiegel der Canäle stehende Theil desjenigen Schich­

yebeutet wurde, so weit

tencomplexes, welcher bisher hauptsächlich ausg abgebaut, als der Abraum eine Gewinnung desselben durch Tagebau gestattet. Nur im Alvenslebenbruch wird der Betrieb oberhalb der alten Abbausohle nach Osten hin noch fortgesetzt. Zur Gewinnung der unter dem Wasserspiegel befindlichen Lagermasse bis zu einer projectirten neuen Abbausohle, welche 100 Fuss unter der früheren gelegen ist, wurde 1864 die Vorrichtung eines Tiefbaus in Angriff genommen(s. die Karte und das Profil 1). Zu diesem Zwecke wurde der Heinitz- und Reden-Canal abgedämmt und in dem Heinitz­bruch ein Einschnitt von 140 Fuss Breite hergestellt, welcher 1869 bis auf die neue Abbausohle niedergebracht wurde. Was den künf­tigen Transport der gewonnenen Producte betrifft, so steht man im Begriff, von der Königl. Ostbahn eine Zweigbahn bis zu dem Tiefbau zu führen(zu welchem Zweck das Thal des Mühlenfliesses überdämmt werden musste), und es werden von ihr aus in Zukunft die Kisenbahn­wagen auf einer schiefen Ebene, für welche in der Fortsetzung des Tiefbaueinschnitts ein besonderer Eınschnitt hergestellt wurde, direct bis auf die künftige Bruchsohle niedergelassen werden. Zur Lösung der Wasser wurde neben dem Tiefbaueinschnitt ein provisorischer Wasserhaltungsschacht 120 Fuss tief niedergebracht(1865), aus welchem eine liegende Dampfmaschine von ca. 34 Pferdekraft mittelst zweier Saugsätze von ca. 14 Zoll Kolbendurchmesser und 3 Fuss Hubhöhe die Wasser wältigte und in den Heinitz- Canal ausgoss. Seitdem ist neben dem Eisenbahn-Einschnitt der eigentliche Wasser­haltungsschacht abgoteuft und durch eine Grundstrecke mit dem Schacht im Tiefbau durchschlägig gemacht worden(1869), während andererseits von dem ersteren aus ein Querschlag nach dem Thale des Mühlenfliesses getrieben und durch eine Tagesrösche mit diesem