Heft 
Band 23
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15. Bericht der AKBB

Dreizehenmöwe, Rissa tridactyla Schwalbenmöwe, Xema sabini

Lachseeschwalbe, Gelochelidon nilotica Brandseeschwalbe, Sterna sandvicensis Küstenseeschwalbe , Sterna paradisaea Habichtskauz, Strix uralensis Alpensegler, Apus melba

Bienenfresser, Merops apiaster- alle Bruten Dreizehenspecht, Picoides tridactylus Weißrückenspecht, Dendrocopos leucotos Alpendohle, Pyrrhocorax graculus Felsenschwalbe, Ptyonoprogne rupestris Berglaubsänger, Phylloscopus bonelli Goldhähnchen- Laubsänger, Phylloscopus proregulus Gelbbrauen- Laubsänger, Phylloscopus inornatus Grünlaubsänger Phylloscopus trochiloides Seggenrohrsänger, Acrocephalus paludicola-

Beobachtungsjahre 2014 bis 2016

Das Jahr 2014 fiel hinsichtlich des Auftretens sel­tener Vogelarten recht bescheiden aus. Erwähnens­wert ist ein zweiter Nachweis einer Rötelschwalbe, Cecropis daurica, für unser Berichtsgebiet. Über einen gut dokumentierten, beringten Polarbir­kenzeisig, Carduelis hornemanni, wurde bereits berichtet( PÜSCHEL 2014). Aufmerksamkeit über die Landesgrenzen hinaus brachte die über Wo­chen( 5.8.- 29.9.2014) anhaltende Anwesenheit von Steppenweihen, Circus macrourus, im Tagebau Welzow- Süd( Abb. 1). Bis max. fünf Vögel gleich­zeitig an einem Tag belegen diese Ausnahmesitua­tion( DAK 2015). Gleich mehrere Erstnachweise für Brandenburg bzw. Berlin kennzeichnen das Jahr 2015 als sehr ereignisreich. Am 21.8.2015 konnte ein immat. Eleonorenfalke, Falco eleonorae , bei Lüsse/ PM dokumentiert werden. Der Nachweis eines weibchenfarbenen Blauschwanzes, Tarsi­ger cyanurus, an den Karower Teichen ist ebenso erstmalig wie die Feststellung einer Alpenbrau­nelle, Prunella collaris, auf der Burg Rabenstein bei Belzig / TF. Zwei diesjährige Würgfalken, Falco cherrug , sind als Nachweise ebenso hervorzuhe­ben. Durch Ringablesung konnte ihre Herkunft als Wildvögel aus Ungarn sicher belegt werden. Auch ein Zwergsumpfhuhn, Porzana pusilla, das in den Jänschwalder Wiesen/ SPN für drei Tage zu

außerhalb Brutgebiet

Orpheusspötter, Hippolais polyglotta Mauerläufer, Tichodroma muraria

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Rotdrossel, Turdus iliacus- Unterart: coburni Halsbandschnäpper, Ficedula albicollis Steinrötel, Monticola saxatilis

Alpenbraunelle, Prunella collaris Schneesperling, Montifringilla nivalis

Spornpieper, Anthus richardi

Strandpieper, Anthus petrosus

Gelbkopf- Schafstelze, Motacilla flavissima

Trauerbachstelze, Motacilla yarrellii

Zitronenzeisig, Carduelis citrinella

Spornammer, Calcarius lapponicus Zaunammer, Emberiza cirlus Zippammer, Emberiza cia

verhören war, gehört zu dem Bemerkenswerten. Erstmals gelang durch Fang der Nachweis eines Hybridvogels zwischen Mehlschwalbe, Delichon urbicum, und Uferschwalbe, Riparia riparia . Viele weitere sehr seltene Vögel für Brandenburg und Berlin kann man bei der DAK( 2017) nachle­sen. Einen Rekord in punkto Anzahl stellen u.a. 15 Brandseeschwalben, Sterna sandvicensis, auf dem Tornowsee im Landkreis Ostprignitz- Ruppin dar und ordnen sich so in das Bild zum relativ re­gelmäßigen Auftreten der Art in den letzten Jahren ein. Im vergangenen Jahr 2016 ragt bisher der Erst­nachweis eines Schneesperlings, Montifringilla nivalis, heraus, der in der Feldflur bei Zootzen / OPR beobachtet wurde. Dieser Nachweis ist Bestandteil des Einflugs hochalpiner Arten ins deutsche Bin­nenland, über den STÜBING( 2016) und HALLFARTH et al.( 2016) bereits publizierten. Gleich drei verschie­dene Rotkopfwürger, Lanius senator, sind auch nicht alljährlich festzustellen. Zahllose Beobachter veranlasste ein über Monate stationärer Gleitaar, Elanus caeruleus, in die Uckermark zu reisen. Die Anwesenheit laut ornitho.de kann mit dem 9. April bis 25. August 2016 angegeben werden. An dieser Stelle unsere Bitte, auch die letzten Beobachtungen von Langaufenthalten seltener Vögel aus ornitho.de bei der DAK bzw. AKBB zu dokumentieren.