Heft 
(1907) 16
Seite
292
Einzelbild herunterladen

292

5. (2.' ordentliche) Versammlung des XVI. Vereinsjahres.

JJerr Professor Dr. Foerster, Bretten:

1.Uber das Vorkommen eolithenartiger Werkzeuge in der Zeit der geschliffenen Steine (mit Demonstration).

2.Die Hautfarbe des Menschen in der frühen Nacheiszeit.

Der Einladung entnehmen wir noch folgende Einzelheiten:

Die Konferenz beginnt am 28. Juli. Abends Fahrt nach Brüssel. Am 31. Juli Besichtigung des Musee royal de lhistoire naturelle, speziell Besichtigung der Eolithen-Sammlung unter Führung des Herrn Rutot. Am 1. August Besuch der Fundstelle Helin zu Spiennes.

Wir bitten Sie uns etwaige Vorträge oder Referate umgehend an­melden zu wollen, da wir bis znm 15. Juni er. das Programm in Druck geben müssen.

Die Reihenfolge der Vorträge wird von dem auf der Konferenz zu bildenden Ausschuß festgestellt und in der ersten Sitzung mitgeteilt werden. Wir bitten die Dauer der einzelnen Vorträge möglichst über eine Stunde nicht ausdehnen zu wollen.

Die Veröffentlichung der wissenschaftlichen Verhandlungen wird möglichst sofort nach der Konferenz in deutscher und evtl, auch in französischer Sprache geschehen. Wir bitten deshalb dafür Sorge tragen zu wollen, daß die betr. Manuskripte uns druckfertig direkt nach den Vorträgen überreicht werden können.

Im Interesse einer ersprießlichen Diskussion haben wir die Ein­richtung geplant, daß nach jedem Vortrage seitens sprachkundiger Mitglieder unserer Gesellschaft ein Besinne in deutscher und französi­scher Sprache gegeben wird; letzteres ist deshalb in Form knapper Leitsätze vor Beginn des Vortrages dem Vorsitzenden schriftlich zu überreichen.

Anmeldungen beim Schriftführeramt der Gesellschaft in Cöln a. Rh.

Hieran läßt sich die deutsche Anthropologen-Versammlung zu Straßbnrg i. E., 4.-8. August d. bequem anschließen.

Wir bitten dringend um rege Beteiligung bei beiden Versamm­lungen.

XXI. W. Deecke: Geologie und Prähistorie. (Antrittsrede, gehalten in Freiburg i. Br.) Sonderabruck aus den Baltischen Studien N. F. XI (1907). Herr Prof. Dr. Deecke, wie der Brandenburgs be­kannt, von Greifswald nach der Universität Freiburg als Ordinarius berufen, hat seine Stellung zu den bei dem in Frage kommenden Grenz­gebiete bei seinem Scheiden aus Pommern in eingehender und klarer Weise hauptsächlich für die Ostseeküsten nahe Rügen, aber im Zu­sammenhang mit anderen das Auftreten des Urmenschen betreffenden Ländern zum Ausdruck gebracht.