Heft 
(1907) 16
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17. (6. ordentliche) Versammlung des XVI. Vereinsjahres.

dierungen, welche der Meister aus dem Gebiete der Brandenburg-Preu­ßischen Geschichte geschaffen hat, den weitesten Kreisen zu erschließen.

Der Text zu den Bildern stammt aus der Feder unseres Mitgliedes, des Konservators Prof. Dr. Georg Voß, der als einer der herrageudsten Forscher auf dem Gebiete der Kunst des alten Berlin bekanut ist. Welche Bedeutung diese Bilder für unsere Kenntnis der vaterländischen Geschichte besitzen, wird eingehend geschildert.

Als überall willkommenes, insbesonders für den Weihnachtstisch bestens geeignetes Geschenk seitens der Brandenburgs warm empfohlen. Der Preis (4 M.) ist recht billig für das Gebotene.

XVII.Zeit im Bild. 1907. 5. Jahrgang. Ich lege die Nr. 46 und 47 vor, welche dennoch reichen und interessanten aktuellen Bilder­schmuck ausgezeichnet sind.

XVIII.Neue Erscheinungen der Graphischen Kunst herausgegeben von der Kunsthandlung Rudolf Rath. Ich mache auf die mancherlei schönen, für den Weihnachtsgeschenktisch geeigneten Kunstblätter aufmerksam.

XIX. Der uns befreundete Touristenklub für die Mark Brandenburg, welcher seit seiner Begründung im Jahre 1884 außer­ordentlich viel geleistet hat, sowohl für die Aufschliessung neue Wege als auch für die Sammlung heimatkundlicher Erinnerungen aller Art, heut aber, da der Erste Vorsitzende Herr II. Lucke leider durch die gleich­zeitig stattfindende Vereinssitzung behindert ist, durch die Herren Konrad Quenstedt, Rendanten und Genossenschaftssekretär Hugo Weber, Klubführer, vertreten wird, erweist sich so freundlich, uns ver­schiedene vom Klub aufgenommene schöne und lehrreiche Photographien vorzulegen bezw. mir für das Märkische Museum zu überweisen.

a) Herr Konrad Quenstedt, Würzburgerstraße 20,: ans dem alten Cottbus eine Tafel, 2 Photographien enthaltend: oben: Woll- spiihle am Mühlengraben. Unten: Blick vom Italiener Dörfchen nach dem Mühlenwehr der Spree, jetzt Elektrizitätswerk.

b) Herr Hugo Weber, Liitzowstraße F9/90: in Postkartenformat 4 junge Frauen aus Ziebingen und Balkow, Kreis West-Stern­berg, von vorn und 5 dgl. von hinten gesehen, alles überaus kräftige Gestalten, wahrhafte Hüninnen. Eine Anzahl Dubletten habe ich vor­hin unter die Mitglieder verteilt.

c) Herr W. Lucke: 7 Kabinettphotographien. 6 stellte wiederum die ansprechenden Trachten von Ziebingen, Kreis West-Sternberg dar. Auf einem Bilde bemerkt man drei Frauen in Trauer. Das 7. sehr an­sprechende Bild, 2niedliche Backtische, ist in Sandow bei Zie]binge n aufgenommen, der schüchtern bescheidene Ausdruck der beiden hübschen Mädel ist geradezu wohltuend. Dieser Tracht fehlen die sonst für die Ziebinger Gegend eigentümlichen herabhängenden großen Bänder.