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18. (io. ausserordentl.) Versammlung des ut '
IX. Vereinsjahres ” z
Feier des 9. Stiftungsfestes. Mittwoch, den 13. März 1901 in den Sälen
des Hotel Jmpärial, Enckeplatz 4 u. 4a. he
Vorsitzender: Herr Geheime Regierungsrat Friedei. ; e -
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Nachdem die sehr zahlreiche, von vielen Gästen besuchte Ver- )n
Sammlung an der Festtafel Platz genommen, eröffnete der Vorsitzende l g
die Reihe der Ansprachen mit ungefähr folgenden Worten:
Hochansehnliche Versammlung! x "
Namens des Vorstandes begrüsse ich die heut anwesenden Damen und Herren auf das Herzlichste. Da der heutige Abend vorzugsweise der Geselligkeit gewidmet ist, will ich das Geschäftliche mit äusserster Kürze behandeln. Für unsere Gäste sei bemerkt, dass das neue Geschäftsjahr mit dem 1. April beginnt; unsere wissenschaftliche Thätigkeit ist eine dreifache. Zunächst Naturkunde der Provinz Brandenburg. Auf diesem Gebiet siud wir im laufenden Geschäftsjahr namentlich zum Schutz des märkischen Waldes, interessanter Baumgruppen und einzelner schöner Bäume mit anderen Vereinen und mit den Behörden tliätig gewesen. Wir werden hier unsere Bemühungen auch im kommenden Jahre fortsetzen und auf die Erhaltung denkwürdiger grosser Steine und Felsblöcke, namentlich solcher ausdehnen, an die sich Sagen oder sonstige Überlieferungen anknüpfen.
Das zweite Kapitel ist die Altertumskunde mit ihren mannigfaltigen geschäftlichen Hülfswissenschaften. Wie unsere Monatsblätter aus- weisen, sind wir auf diesem Gebiet recht ausgiebig thätig gewesen. Das Märkische Provinzial-Museuin, mit welchem wir auf dem denkbar besten Fusse stehen, hat uns alle im letzten Jahre ihm zugegangenen wichtigeren Funde zur Besprechung vorgelegt. — Das dritte Kapitel betrifft die Gegenwart und gruppiert sich um die Volkskunde. Hier haben wir uns mit den märkischen Sagen, Sitten, Gebräuchen und Volkstrachten beschäftigt und daran Wanderfahrten sowohl innerhalb Berlins wie in der Provinz angekniipft. Ich erinnere an die Ausflüge nach Jüterbog und Mittenw alde.
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