21. (H. orilentl Ven.aimnluni' de* XXI. Vereinsjahre*.
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b) Hermann Krabbo setzt die Sammlung der Regesten der Markgrafen von Brandenburg aus dein Askanischen Hause fort. 3. Lieferung 1913 für die Jahre 1247—1268.
XV. Forschungen der Brandeuburgischen u. Preußischen Geschichte Band. 2f> (2. Hälfte) 1913. Enthält wichtige Aufsätze: Einführung der Reformation im Kloster Heiligengrabe von Prof. I)r. Curschmann in Greifswald. Interessantes Kulturbild aus der Adelsund Ständegeschichte unserer Mark. — Prof. Dr. Rachfahl: Bernadotte und Bülow von Wittenberg. Kritische Studien zur Schlacht bei I)enne- witz. — Prof. Dr. Molluo: Friedrich der Grolle nach der Schlacht bei Kunersdorf.
XVI. Die'Kntwickelung der dörflichen Siedelungen und ihre Beziehungen zuin Städtebau alter und neuer Zeit. Uber dies unser Heimatsgebiet recht sehr angehende Thema: wie wurde das Dorf und wie wurde die Stadt ? behandelt u. A. M. Herr Robert Mielke unter Beifügung vieler Lagepläne und Ansichten mit gewohnter Sachkenntnis und in klarer Entwicklung in Band VI, Heft 5 (1913) der Städtebaulichen Vorträge aus dem Seminar für Städtebau an der hiesigen K. Techn. Hochschule.
XVII. Die Mundart von Strodehne (Kreis West-Havelland) von Dr. S. Hildebrand. Diese überaus fleißige und mühevolle Arbeit steckt verborgen in der schwedischen Zeitschrift Minneskrift von 1913 und wird mir giitigst von u. M. Herrn Prof. Dr. Seel mann übermittelt. Strodehne ist ein stattliches Dorf von rund 800 Einwohner im Bändchen Rhinow. Nach der herkömmlichen Einteilung der nd. Dialekte gehört das Westhavelländische als Unterabteilung des Brandeuburgischen zum üstniederdeutschen dh. zum Niedersächsischen mit niederfränkischer Beimischung.
XVIII. Markgraf Otto mit dem Pfeil. Ein Lied der Treue von Fritz Eichberg. Selbstverlag des Verfassers, Friedrichshagen 1913. — Unsre Mitglieder werden sich dieses märkischen Heldengesangs noch von früher erinnern. Der Verfasser hat nach Jahren nunmehr eine gegen früher stark vermehrte 2. Auflage erscheinen lassen. W r enn es gestattet ist, möchten wir noch hinzufügen „stark verbesserte“. Allen Freunden Eichbergscher Dichtung sei „Markgraf Otto“ zur Lektüre empfohlen, zumal er zu den sympathischsten Herrschern anhaltinischen Hauses gehört. Bekanntlich geriet er 1278 in der Schlacht bei Frose in Folge seiner Tollkühnheit in magdeburgische Gefangenschaft, ln unserer $iegesallee sehen wir ihn mit verbundenem Haupt dargestellt in Folge des Pfeilschnsses, den er 1280 in der Schlacht bei Staßfurt erhielt. Der Pfeil konnte lange Zeit nicht aus der Wunde des Markgrafen entfernt werden und brachte ihm den Namen „Otto mit dem