Heft 
(2017) 24
Seite
93
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Sohns: 10 Jahre Brutvogelmonitoring im Naturschutzgebiet Rietzer See

Rotschenkel Tringa totanus

Der Rotschenkel findet im SPA Rietzer See sowohl im südlichen Teil auf den Salzwiesen am Netzener See, Kienwerder, im Ostteil( Lange Wiesen) und Trechwitzer Bruch sowie im Nordteil innerhalb des Jeseriger Bruchs Brutmöglichkeiten. Er vagabun­diert auch regelmäßig zwischen diesen Teilberei­chen. Insgesamt beträgt der Bestand im UG 1-5 Rev.

Rotschenkel

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Im gesamten SPA konnten 2015 erstmals 7-8 Rev. ermittelt werden. Für das Brutgeschehen sind hohe Wasserstände in der Zeit von April bis Juni erforder­lich. Wird das Wasser aus dem UG durch das Schöpf­werk Emster entzogen, erfolgt eine frühe Mahd oder Beweidung und erleichtert Prädatoren den Zugang.

2012 2013 2014 2015 2016

2008 2009 2010 2011

2017

TF 1( 38 ha)

0

0

2

3

1

1

2

2

2

1

TF2( 38 ha)

2

2

0

TF 2a( 16 ha)

1

1

2

TF 4( 32 ha)

2

1

0

Gesamt: Rev.

4

5

1

1

3

4

4

3

Feldlerche Alauda arvensis

Durch die späte Mahd im Sommer 2009 ergaben sich auf etwa 50% der Fläche ab Mitte März 2010 güns­tige Siedlungsmöglichkeiten. Der Grasaufwuchs war zu dieser Zeit noch sehr gering, so dass die trock­neren Abschnitte besiedelt werden konnten. Mit 19 Rev. 2012, davon allein 12 Rev. auf TF1, wurde der höchste Jahresbestand ermittelt. Bereits in der ers­

ten April- Dekade waren die Wasserstände stark gefallen und infolge der kalten Witterung kam der Grasaufwuchs nur langsam voran. Das hatte zur Fol­ge, dass die Wasserbüffel erst am 6.5. auf eine teil­parzellierte Fläche im Nordosten der TF1 gebracht werden konnten. Für die Feldlerchen gab es somit großräumig günstige Brutbedingungen.

Feldlerche

2008

2009

2010 2011

2012

2013 2014

2015 2016 2017

TF 1( 38 ha)

2

6

5

12

3

2

1

1

3

TF2( 38 ha)

2

3

3

3

2

2

5

4

8

TF 2a( 16 ha)

3

1

2

3

2

1

3

3

TF 4( 32 ha)

2

1

Gesamt: Rev.

5

7

10

12

19

7

5

6

8

14

Schafstelze Motacilla flava

Nur in den Jahren 2011 und 2012 erreichten die Sied­lungsdichten sehr hohe Werte von 15 bzw. 22 Rev. in der TF1. Am 11.4.2011 wurden die ersten Schafstel­zen beobachtet. Am 8.6.2011 konnte Dürr in der

TF1 sogar 18 Schafstelzen ermitteln( Dürr 2011, schriftl.). In beiden Jahren wurden die Salzwiesen im südwestlichen Bereich der TF1 bevorzugt.

Schafstelze TF 1( 38 ha)

2008

2009 2010 2011

2012

2013

2014 2015

2016

2017

2

2

5

15

22

9

8

7

6

6

TF2( 38 ha)

1

5

8

3

5

4

7

6

2

TF 2a( 16 ha)

2

2

4

3

2

1

TF 4( 32 ha)

2

1

1

2

0

Gesamt: Rev.

7

3

11

25

25

18

15

14

16

9