Sohns: 10 Jahre Brutvogelmonitoring im Naturschutzgebiet„ Rietzer See“
Rotschenkel Tringa totanus
Der Rotschenkel findet im SPA Rietzer See sowohl im südlichen Teil auf den Salzwiesen am Netzener See, Kienwerder, im Ostteil( Lange Wiesen) und Trechwitzer Bruch sowie im Nordteil innerhalb des Jeseriger Bruchs Brutmöglichkeiten. Er vagabundiert auch regelmäßig zwischen diesen Teilbereichen. Insgesamt beträgt der Bestand im UG 1-5 Rev.
Rotschenkel
93
93
Im gesamten SPA konnten 2015 erstmals 7-8 Rev. ermittelt werden. Für das Brutgeschehen sind hohe Wasserstände in der Zeit von April bis Juni erforderlich. Wird das Wasser aus dem UG durch das Schöpfwerk Emster entzogen, erfolgt eine frühe Mahd oder Beweidung und erleichtert Prädatoren den Zugang.
2012 2013 2014 2015 2016
2008 2009 2010 2011
2017
TF 1( 38 ha)
0
0
2
3
1
1
2
2
2
1
TF2( 38 ha)
2
2
0
TF 2a( 16 ha)
1
1
2
TF 4( 32 ha)
2
1
0
Gesamt: Rev.
4
5
1
1
3
4
4
3
Durch die späte Mahd im Sommer 2009 ergaben sich auf etwa 50% der Fläche ab Mitte März 2010 günstige Siedlungsmöglichkeiten. Der Grasaufwuchs war zu dieser Zeit noch sehr gering, so dass die trockneren Abschnitte besiedelt werden konnten. Mit 19 Rev. 2012, davon allein 12 Rev. auf TF1, wurde der höchste Jahresbestand ermittelt. Bereits in der ers
ten April- Dekade waren die Wasserstände stark gefallen und infolge der kalten Witterung kam der Grasaufwuchs nur langsam voran. Das hatte zur Folge, dass die Wasserbüffel erst am 6.5. auf eine teilparzellierte Fläche im Nordosten der TF1 gebracht werden konnten. Für die Feldlerchen gab es somit großräumig günstige Brutbedingungen.
Feldlerche
2008
2009
2010 2011
2012
2013 2014
2015 2016 2017
TF 1( 38 ha)
2
6
5
12
3
2
1
1
3
TF2( 38 ha)
2
3
3
3
2
2
5
4
8
TF 2a( 16 ha)
3
1
2
3
2
1
3
3
TF 4( 32 ha)
2
1
Gesamt: Rev.
5
7
10
12
19
7
5
6
8
14
Schafstelze Motacilla flava
Nur in den Jahren 2011 und 2012 erreichten die Siedlungsdichten sehr hohe Werte von 15 bzw. 22 Rev. in der TF1. Am 11.4.2011 wurden die ersten Schafstelzen beobachtet. Am 8.6.2011 konnte Dürr in der
TF1 sogar 18 Schafstelzen ermitteln( Dürr 2011, schriftl.). In beiden Jahren wurden die Salzwiesen im südwestlichen Bereich der TF1 bevorzugt.
Schafstelze TF 1( 38 ha)
2008
2009 2010 2011
2012
2013
2014 2015
2016
2017
2
2
5
15
22
9
8
7
6
6
TF2( 38 ha)
1
5
8
3
5
4
7
6
2
TF 2a( 16 ha)
2
2
4
3
2
1
TF 4( 32 ha)
2
1
1
2
0
Gesamt: Rev.
7
3
11
25
25
18
15
14
16
9