Heft 
(1893) 2
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Bericht über ilie Versammlung im Bürgersaale des Rathauses.

3. Bericht des Archivars.

Meine Thätigkeit in dem verflossenen ersten Jalire seit Gründung der Gesellschaft ist nur wenig in Anspruch genommen worden, denn es wurde mir, wie dies auch bereits in der Nr. 12 des .Monatsblattes pro März 1893 angegeben ist, bisher mir übergeben:

a. als Geschenk von Herrn J. A. Stargardt

23 Urkunden (Ernennungen zum Ehrenmitglied» auswärtiger Vereine von Aerzten und Naturforschern, Patente über die Verleihung von in- und ausländischen Orden etc.), betreffend den verstorbenen Geh. Mediciual-Kat Professor Dr. Albrecht von Graefe, aus den Jahren 1858 bis 1869;

b. desgleichen von Herrn Franz Günzel

eine Gipsbüste sowie Bleistift und Federn von Alexander von Humboldt.

Die zu a. und b. bezeichneten Gegenstände befinden sich im Mär­kischen Provinzial-Museum und können dort zu den üblichen Besuchs­stunden in Augenschein genommen werden. Pod r itz

4. Bericht der Bibliotheks-Verwaltung pro 1892 93.

Für die Bibliothek sind an Geschenken von Mitgliedern, Vereinen, Behörden u. s. w. eingegangen 158 Nummern mit 196 Bänden, darunter das vom Berliner Magistrat überwiesene Prachtwerk:Borrmann, Die Bau- und Kunst-Denkmäler von Berlin.

Die Bilder-, Karten- und Flugblätter-Sammlung erhielt als Geschenk 74 Nummern.

19 Vereine haben ihre Publikationen übersandt.

Die Benutzung der Bibliothek ist durch provisorische Aufstellung derselben in den Räumen des Märkischen Provinzial-Museums nunmehr ermöglicht.

Bei Anlegung der «Sammlung beteiligten sich mehrere Vereinsmit­glieder durch Übersendung ihrer eigenen «Schriften. Eine grosse Zahl schriftstellerisch hervorgetretener Mitglieder steht damit jedoch noch aus und würde durch nachträgliche Überweisung ihrer Schriften die Zwecke

des Vereins wesentlich fördern helfen.

Schmidt- N euhaus.

2. Der U. Vorsitzende verteilte alsdann einen Aufruf zum Beitritt in den Verein für deutsche Uandeskunde, welcher von dem Geographen Penck in Wien ins Beben gerufen werden soll; der Zweck dieses Vereins wird es sein, die Kunde des deutschen Bandes und Volkes zu fördern. Das ganze Gebiet ist deshalb in eine Anzahl Gaue geteilt, jeder unter einem Obmann, für die Provinz Brandenburg und den Stadtkreis Berlin ist unser II. Vorsitzender, Stadtrat Friedel, gewählt worden.