Heft 
(1896) 5
Seite
191
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W. v Schulenburg, Märkische Kräuterei aus dein Kreise Teltow.

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Schreiber Tacitus berichtete schon damals, dass die Bure (Bauern) nach Sprache und Sitte zu den Schwaben gehörten. Die Schwaben aber bewohnten zu jener Zeit Norddeutschland und auch die Mark. Die eigenen Worte des Tacitus lauten: Retro Marsigni, Cotini, Osi, Buri terga Mareomanorum Quadorumque elaudunt. E quibus Marsigni et Buri sermone cultuque Suebos referunt (Germania, 43). Busch, s. Renefare K,, s. He'de.

Buschebo'm (Buchsbaum).

B ute ; am Spinnrad eine offene Büchse oder Napf von Holz, ausgedrechselt, in die beim Spinnen, jenachdem, eine leere oder volle Spule gesteckt wurde. Butenstruk (Weissdorn). d& (da).

d a (der), ganz kurz gesprochen.

Dauen (Dabendorf).

Dach (Tag).

Däkwäsen (Dachwiesen), s. Isersejje K

därned (damit).

da'noa (danach, jenachdem).

Dane (Tanne).

Danepel (Tannzapfen).

Däre (Tage), d & t (that). däten (thaten).

Dausendjülnkrut (Tausendgüldenkraut). Dauenkrut (Taubenkraut), de, ganz kurz gesprochen (die), dei (dir, dich).

Deibelshand (Teufelshand). Deiwelsknot (Teufelsknoten), ein Knoten beim Zubinden der Säcke, den, zeitlich gebraucht (dann).

Depel (der grosse Flitterbold; die Wasser­jungfer), derf (darf).

Dersehe (Dorf Dergischow). det (das), di'ne (deine).

Dir (Tier).

Dis sei (Distel).

D5 (Tage); Do (Tag).

'*t, do'cht (taugt).

Dochtere (Tochter), Döchtere (Töchter), doler, wuchert (toller, schlimmer); wie doll nach, wie verrückt nach = so heftig begehrlich.

D&ld er (Thaler).

Dolk (Tolch?). /. )j f / ; i

'n (thaten). ( r. « , d ö r c h (durch); dörchen (durch den); dörcht "(durch det).

dörchbe'zt (durchbeizt), dörchenenger (durcheinander). Dörchfall (Durchfall), dörclije'n (durchgehen); auch Fachwort der klugen Frauen von der Wirkung eines Krautes durch den Leib hindurch; s. Hundekamelle K.

dörchsi'n (durchsehen); Fachwort in der Sprache der klugen Frauen und in der Hexerei, durch ein gewisses scharfes Ansehen, ein Übel, eine Krankheit her­zaubern, hervorrufen.

Dörp (Dorf); Dörpere (Dörfer), dörschtich (durstig), 't (taugt), do'we (taub).

Dräke (Drachen), de Dräke trekt (der Drache zieht durch die Luft), dran (daran).

Drankfat (Trankfass), drären (tragen).

Draspe (Trespe).

dreuen, dreien (dörren, dürren).

Drebuk (Drehbock des Schusters). Dreibuk (Dreibock); siehe Hasselnöte K. dreiderleischet (dreierlei).

Drete'n (die Dreizehn), d. h. die 13 Tage, = die Zwölften, ein bestimmter Aus­druck für die altheilige Zeit nach der Wintersonnenwende zwischen Weih­nachtsheiligabend und Grossneujahr, Heiligedreikönige (6. Jan.), drecht (trägt), dre'wen (trieben).

Drift (Weg, wo das Vieh getrieben wird). Drill wind (Wirbelwind), in Norddeutsch­land auch Küselwind. drinken (trinken), dri'wen (treiben), droden (trugen), dron.

Dräkipe (Tragekiepe), dron, droen (tragen).

Dropen (Tropfen).

Drukbü'le (Druckbeule), drunga, drünger (drunten), drup (darauf).