Land und Leute von Lebus.
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in den Buchten dieses Meeres entstunden die Braunkohlen. Ks waren, wie wir dies von Gr. Häschen kennen gelernt haben, eigentümliche Sumpfwälder, die untergingen und allmählich von Sand und Schlamm eingebettet wurden.
Braunkohlengrnben finden sich auch in unserem Gebiet. Es ist die Grube Waldeck bei Müncheberg und die Gruben westlich von Frankfurt. In den genannten Gruben nun liegt die Braunkohlenformation sehr llach. Bei Cliestovv trifft man sie schon nach 2—S m Tiefe, und in der Grube Waldeck hat ein Schacht sie in HO m Tiefe und ein zweiter, ein wenig östlich daneben gelegener, sie allerdings erst in 111,25 m Tiefe getroffen.
Diese Zahlen bestätigen die obige Annahme, dass in der Braunkohlenzeit die Oberfläche des Bandes Höhenunterschiede hatte, wie die heutige.
Für den anrückenden Gletscher konnten diese Tlüiler und Höhen nicht ohne Bedeutung sein. Die Höhen werden sein Vorrücken verzögert und die Abhänge werden ihm das Vordringen erleichtert haben. So wird er mit seinen Ausläufern erst die Tiefen ausgefüllt und allmählich bei genügender Mächtigkeit an passenden Stellen die Ränder der Mulden überschritten haben. In den Depressionen wird sich daher das Gletschereis angehäuft haben. Die Mächtigkeit des Lehmes am Lebuser Steilrande spricht dafür, dass die aufragende Hohe der Frankfurter Braunkohlenbildungen ein solches Hemmnis war, vor dem sich das Eis mit seinem Sclmttinaterial auftürmte.
Die Braunkohlenflöze der Boosen - (’liestower Gruben befinden sich nicht mehr in ihrer natürlichen Lagerung, und Herr Geheimer Bergrat Berendt hat diese Störungen erklärt durch den Druck, den das vorrückende Inlandeis auf sie ausgeübt hat, dieser Druck konnte aber nur hervorgerufen worden sein durch die Schubkraft des vorrückenden Eisrandes gegen dies aufragende Hindernis.
Eine andere ähnliche Störung in den Schichten der Braunkohlenformation bespricht Herr Professor Wahnschaffe. Bei Buckow befindet sich eine Thongrube im Septarienthon, einer Gesteinsart der Braunkohlen- formation. Der Thon und die begleitenden Sandschichten sind zu einer Falte zusammengelegt worden, diese Falte ist ausserdem noch ein Stück vorwärts gescholten worden, wobei diluviale Findlinge in den Thon eingepresst worden sind.
Dies ist ein Zeichen dafür, dass sich hier bei Buckow dem Gletscher bei seinem Vorrücken gleichfalls Hindernisse in den Weg stellten, sodass wohl auch hier eine Anhäufung von Eis sich bilden musste.
Auf dieser Ansammlung von Eis in der Umgegend von Buckow, bedingt durch die Beschaffenheit des Gletscherbettes am Ende der Braunkohlenformation, beruht nun wieder die Entstehung einer grösseren