Heft 
(1898) 7
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Kleine Mitteilungen.

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von dem möglichen Zweck der letzten Bewohner, nicht aber von der ursprünglich beabsichtigten Anlage Kunde giebt.

Es giebt im nordwestlichen Deutschland wohl an 1500 bekannte Wälle, von denen ein erheblicher Teil, vielleicht ein Viertel, unserer Mark zukommt. Und diese Fülle legt es nahe, einmal zu untersuchen, wie sich die Burgwälle' zu der prähistorischen Gestaltung des Landes ver­halten, ob sie, wie teilweise in Mecklenburg bestimmte Territorien ein- schliessen, oder ob sie nach anderen Verhältnissen angelegt sind. Auf Grund einer Fidicinschen Karte habe ich den Versuch gemacht, eine Zusammenstellung der Wälle des Havellandes und der Zauche anzu­fertigen, die ich später zu einer prähistorischen Karte dieses Territoriums zu vervollständigen hoffe. Die Arbeit ist noch unvollständig, doch lässt sie ohne weiteres erkennen, dass sich die Wälle am meisten im Ost- havellande zusammendrängen, das, wie ein Blick auf die alten Wasser­verhältnisse zeigt, eine geschlossene Einheit bildete. Mit der Hervor­hebung dieser Erscheinung, die erst dann richtig beleuchtet wird, wenn sämtliche Funde eingezeichnet sind, möchte ich schliessen in der Hoffnung, später ein Vollständigeres an dieser Stelle vorlegen zu können.

Kleine Mitteilungen.

Brunold - Denkmal. Infolge eines von Anhängern und Schülern des volkstümlichen märkischen Dichters F. Brunold (Aug. Ferd. Meyer) erlassenen Aufrufs zu Beiträgen (vgl. Monatsblatt Band V, S. 257), ist nunmehr über die Hälfte der zu einem bescheidenen Denkmal in Joachimsthal erforderlichen Geldsumme zusammengekonnnen, sodass die Ausführung des Denkmals» dessen Gesamtkosten auf 2700 Mk. berechnet sind, gesichert ist.

Die vom Bildhauer H. Walger zu dem Denkmal hergestellte Bronze­büste ist, wie schon in No. 9 der vorjährigen Monatshefte angekündigt wurde, im Atelier, Ausstellungspark Moabit, Stadtbahnbogen 36, zu besichtigen.

Die Denkmalsstelle soll am 3. Juli d. J. in Gemeinschaft mit den Stadt- bchörden von Joachimsthal definitiv festgestellt werden, zu welchem Zweck am gedachten Tage ein Ausflug des Komites unter Anschluss derBranden­burgs geplant ist.

Die Aufstellung und Enthüllung desDenkmals findet im Frühjahr 1899 statt.

Bei dem Berliner Schatzmeister des Denkmalfonds (Kustos Buchholz) sind bisher an Beiträgen eingegangen:

Von Herrn Gymnas.-Dir., Geh. Reg.-Rat Dr. Schwartz 5, Mk.

>, Geh. Reg.-Rat und Stadtrat Friedei ... 5,-

der 187. Gemeindeschule.2,05

der 11. Gemeinde-Schule.2.