Heft 
(1905) 14
Seite
123
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Der Grabfund von Seddin als Schlüssel zum Verständnis der Sprache Europas. 123

hoch -f- Mann = Haupt, Bendragon ist Ilaupt-drache. Wir haben unser Wort Berg, das dänische sein scharf hervorgestoßeues, höchst altertüm­liches.

Nehmen wir mm die Verschlußlaute d und k, so haben wir wieder in dem ersterwähnten D ein Tun, Schäften, Machen wie in Deutsch oder gallisch Teutates. Aber die logische Position ist das Ende des Wortes, folglich auch des Begriffes, da wir überhaupt nur in Ideophonen denken können, selbst in der Adperceptive. Also ist der Sinn des End - d ein anderer. Ich bitte hier sich erinnern zu wollen, daß ich von Zellenrepubliken des Gehirnes gesprochen habe. Alle diese Zellen müssen in engem Kontakt stehen und konzellularen Reizeu unterliegen (vgl. den konsensuellen Reiz des Augenpaares). Daraus erklärt sich die vor­handene Lautschwaukung, welche innerhalb der Zellenrepublik bei sehr ähnlichen Reizen sehr ähnliche, aber dennoch verschiedene Laute aus­löst. Alle die Laute, die wir als P, K, T mit ihren zahllosen Varianten bezeichnen, werden nicht nur als Sinnlaute eben besprochenen Ursprungs, sondern auch vom Ruktus gebildet und sind dabei der Empfindung nach gleichwertig und nur dem Schalle nach verschieden. Die Wahl zwischen P. K. T steht unserem Willen aber nicht immer frei, um so mehr werden sie bei Ruktusworten gleichwertig. Es ist dies die einfache Erklärung dessen, was die Unwissenscliaft der Philologiespringenden Lautwandel nennt. Die ganze Klasse der Ituktusworte (man denke hier an Klein­pauls Stromgebiet der Sprache: sprechen und brechen) ist aber älter als die nachweisbarerSchlagworte und schon der Tertiärperiode unseres Planeten angehörig. Es ist also natürlich, daß wir schon bei dem, was hier folgt, immer mit geschehenen und möglichen Verwechslungen beider rechnen müssen, dazu mit allen Nachlässigkeiten und Faulheiten sowie der weiten Skala der Aphasien für einen Mediziner, derdeutsch verstände, wäre die Pathologie der Sprache ein wichtiges und lohnendes Gebiet.

Bei derSchlagwort-Klasse kann jeder Mensch mit ausreichendem Sprachgehör die Experimente an sich selber vornehmen.

Ein t-laut am End bezeichnet ein End.

Da mir aus der Intraglacialzeit nur Knochen- und Steinarbeiten überliefert sind, muß ich mich an diese Art der Arbeit binden.

Arbeiten Sie in diesem Material, was Sie wollen, nur mit der Ab­sicht irgend etwas zu irgend einem Zweck fertig zu machen, so geraten Sie früher oder später je nach der Mühe in einen gewissen Schaffens- eif'er. Dieser, mit der Anstrengung des Tuns verbunden, läßt Sie un­regelmäßig atmen, nicht allein durch die Nase, sondern auch durch den Mund. Tuen Sie letzteres, so wird Ihnen der Gaumen unleidlich trocken. Dann sind Sie gezwungen Speichel auf ihre Zunge zu nehmen, um den Gaumen durch Andrückung der Zunge anzufeuchten.