Heft 
(1905) 14
Seite
317
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6. (2. ordentliche) Versammlung des XIV. Vereinsjahres,

317

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Name

Inspektion

Grün­

dung

Lehrer

Kinderzahl J

4-3

s

TI.

Darunter Zuschuß des Staates

Tl. | 0r. i Pf.

50

Neu-Ltlbbenau

Storkow

1780

Haase

18

Ij

120 1 ! 24

;

51

Lftderitz

Tangermünde

nach 1788

Krickau

56

54

16 1

52

Freienthal

Treuenbrietzen

1785

Lindemann

86

120

. |

53

Leddin

Wusterhausen

1785

Streich

40

17

8 -

54

Wendisch Wilmers­dorf

Zossen

1781

Clausius

45

n

74

4 ; -

65

Wietstock

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na-.lil78S

9

27

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50

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Eggersdorf *

Fürsten walde

1764

Lemke

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Döberitz*

Potsdam

1784

Müller

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Kummerdorfs*

Storkow

1781

Schröder

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Die drei letzgenannten finden sich im Verzeichnis von 1788, nicht aber in dem von 1790.

Namens (lör Brandenburgs wird Herrn Wienecke für die sorg­fältige und mühsame Arbeit bestens gedankt.

XIII. Corona Schröter Denkmal in Guben. Als die Branden­burgs unter der vortrefflichen Führung unsers Ehrenmitgliedes Professor Pr. Hugo deutsch am 11. Juni 1899 in Guben war,*) kamen wir an der Stelle, wo dev groben in Guben gebürtigen Künstlerin ein Denkmal gesetzt werden sollte, vorbei und erlaubte ich mir namens unserer Gesellschaft den Wunsch auszusprechen, daß die Herstellung und EnP~ hüllung der Denkmalsbüste für die Freundin Goethes nicht lange möge auf sich warten lassen. In einem Aufsatz von mir Corona Schröters Grabstätte zu Ilmenau betreffend,**) drückte ich mich im folgendem Jahre weiter dahin aus, daß wir das Fleischer Schmidtsche, vormals Kaufmann Neurnannsche Haus, woselbst die Künstlerin i. J. 1751 geboren sei, bei unserer Wanderversammlung mit Interesse betrachtet und dabei den Wunsch ausgesprochen hätten, die Bürgerschaft Gubens möge ihrer berühmten Landsmännin den seit ungefähr einem Menschen­alter verheißenen Gedenkstein endlich setzen: Der Platz vor dem

Stadttheater wäre würdig und geeignet. Ich schloß mit den Worten: Guben ist eine wohlhabende Stadt, ihre Bevölkerung kunstsinnig und historisch veranlagt. Möchten doch diese Zeilen bei den Bew r ohnern Gubens und allen Verehrern Coronas Veranlassung geben, die Denkmals­sache wieder in Fluß zu bringen.

Nunmehr ist der Wunsch der Brandenburgs in Erfüllung gegangen. Am Sonnabend Nachmittag, den 20. Mai 1905, wurde die Büste Coronas

*) Brandenburg^ VIII. 153.

**) E. Friedei: Corona Schröters Grabstätte zu Ilmenau. Nieder­lausitzer Mitteilungen, Bd. VI. S. 310 Hg. Guben 1900.