Heft 
(1899) 8
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9. (3. ordentl.) Versammlung des VIII. Vereinsjahres.

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die an der ostpreuss. Grenze in Westpreussen belegenen Kiefernbeuten. Sollten dergl. Beutenbäume noch innerhalb der Provinz Brandenburg im Walde selbst vorhanden sein, so bitte ich dringend um Angabe der Stellen.

Besprochen ist das schöne Aquarell übrigens von mir und anderen Herren bereits in der Sitzung vom 27. Oktober 1897, Monatsblatt VI, 282. Heute wird es mit Rücksicht auf den Vortrag des Herrn Direktor Dr. Müllenhoff nochmals vorgeführt.

B. Herr Dr. Gustav Alb recht legt das neu erschienene Werk Geschichte Neuendorf s vor. Die Schrift ist anlässlich der Ei- bauung der neuen Kirche zu Neuendorf im Aufträge der Gemeinde von

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einem Mitgliede derBrandenburgs, Herrn cand. jur. Friedrich Back­schat, verfasst worden und wurde Ihrer Majestät der Kaiserin Auguste Viktoria bei der Einweihung der Kirche am 18. Oktober 1899 von der Gemeinde überreicht. Der erste Abschnitt des Buches behandelt die Geschichte des Kirchenbaues und der früheren Kirchen und giebt eine Zusammenstellung der Pastoren und Diakonen, welche in Neuendorf amtiert haben. Den Hauptabschnitt des Werkes bildet das Kapitel Geschichtliche Entwicklung des Dorfes, in welchem die Schicksale von Neuendorf seit der ersten urkundlichen Erwähnung im Jahre 1375 bis auf die Neuzeit behandelt werden. Um die Mitte des 14. Jahr­hunderts war der markgräfliche Lehnsmann Heinrich von Groben auf Schloss Berthen Besitzer vonNygendorff, in den nächsten Jahr­hunderten gehörte das Dorf als Zubehör zur Burg Potsdam und war mit dieser zusammen verschiedentlich verpfändet und im 19. Jahrhundert