13. (7. nusserordentl.) Versammlung des VIII. Vereinsjahres.
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direktor a. D. — Gossow, Dr. Lessing, Geheimer Justizrat, von der Marwitz, Landrat — Seelow, Paelegrimm, Rechtsanwalt — Neu-Ruppin, Ludwig Pietsch, Professor, Paetel, Kommerzienrat, von Quast, Rittmeister a. D., Radenslehen, Dr. Sclunoller, Professor an der Friedrich 'Wilhelms-Universität, Schnitze, Stadtverordneten-Vorsteher — Neu-Ruppin, P. Walle, Professor, Dr. von Wildenbruch, Geheimer Legationsrat, Graf Ziethen-Schwerin — Wustrau i. M., Eugen Zahel,
Redakteur — Charlottenburg.
E. Herr Dr. Emil Bahrfeldt hielt hierauf folgenden Vortrag: „Berliner Münzgeschichte von den ältesten Zeiten bis zur Gegenwart.“ Wir hoffen, den an Einzelheiten ausserordentlich reichen Vortrag, welcher durch eine grosse Anzahl eirkulierender Münzen auf das beste unterstützt wurde, später in erweiterter Form zum Abdruck bringen zu können.
F. Nach der Sitzung fand ein geselliges Beisammensein in Nickels Restaurant statt.
13. (7. ausserordentliche) Versammlung des VIII. Vereinsjahres.
Sonnabend, den 6. Januar 1900, abends 7 x / 2 Uhr, im Sitzungssaale des Kgl. Museums für Völkerkunde, Königgrätzer Strasse 120.
Mit einem kurzen Willkommengmss zum Beginn des neuen Jahres 1900 und des offiziell so bezeiclmeten 20. Jahrhunderts eröfthete der II. Vorsitzende, Herr Geheimrat E. Friedei, die Sitzung, indem er zu dem nachfolgenden Vortrag des Direktors der „Urania“ Herrn Franz Goerke: „Tm Mecklenburgischen Grenzlande“ folgende einleitende Bemerkungen machte:
Unsere Provinz Brandenburg hat vermöge ihrer centralen Lage und ihrer polypenartig ausgreifenden Gestaltung eine naturgeschichtlich und volksgeschichtlich reich entwickelte Grenze, welche an manchen Punkten wirklich für Auge und Ohr eine deutliche Grenze bildet — wie nach Schlesien und Posen hin — nach anderen Seiten hin aber uninerklich in die nachbarlichen Landschaften übergleitet.
Letzteres gilt ganz besonders im Norden, wo die Grenze der Kreise Templin, Ruppin, Ost- und West-Priegnitz derartig verzwickt in die Grossherzogtümer Mecklenburg-Schwerin und -Strelitz übergreift, dass das Auge verzweifelt, eine einigermassen klare Abgrenzung zu finden, und sie nur auf Grund sorgfältigen Studiums der Specialkarten gewinnen kann.
Eine Musterung des beiderseitigen Grenzlandes zeigt, dass man seine komplizierten landschaftlichen Verhältnisse nur im Zusammenhang mit