Heft 
(1904) 13
Seite
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Einige Bilder vom Bau des Teltow-Kanales.

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Decke, nach der Mitte zu wird diese Decke immer lückenhafter und gegen den Rand hin ist sie gänzlich verschwunden, so dass der darunter liegende Sand den Boden bildet. Wir haben daher in der Linie des Kanales (Fig. 1) drei Abschnitte zu unterscheiden. Der erste umfasst die Strecke zwischen Griinau und Rixdorf und liegt im Spreetal, der zweite reicht von Rixdorf bis Lankwitz und durchschneidet die höchste Erhebung des Plateaus, und der letzte Abschnitt endlich liegt im Beketal. Jeder von ihnen hat seine eigentümlichen geologischen Unterlagen nnd erfordert daher auch besondere Vorrichtungen für die Herstellung des Kanalbettes.

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Figur 6.

Ein Pfuhl zwischen Britz nud Martendorf.

Das Spreetal besteht, soweit der Kanal hinabreicht, aus Sand, sog. Tal­sand, der sich leicht bewegen lässt. Der mittlere Abschnitt führt durch die Moräne des Inlandeises, deren Decke aus Oberem Geschiebelehm be­steht, während sich darunter der Untere Sand ausbreitet. Das letzte Drittel des Kanales endlich liegt in einer Rinne von wechselnder Breite und Tiefe, die einige Seen beherbergt, sonst aber mit Torf ausgefüllt ist, welcher auf einer Tonschicht ruht.

Der Kanal beginnt am Ufer der Dahme zwischen Griinau und Cöpenick. Auf unserem Bilde (Fig. 2) ist der Zugang zum Kanal noch durch einen schmalen Damm gesperrt. Im Hintergründe ragen auf dem Bilde die Türme und Häuser Cöpenicks empor. Der Kanal