Heft 
(1904) 13
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Einige Bilder vom Bau des Teltow-Kanales.

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des Geländes lag. Am Ufer erkennt man auch den Treidelweg. Auf dem Bilde (Fig. 4) sieht man einen Trockenbagger. Der grosse Well­blechschuppen mit den nötigen Maschinen in seinem Innern bewegt sich langsam auf den Schienen entlang, und dabei schleppen die Eimer, welche von einem Schienenpaar gehalten werden, über die Böschung hin, wobei sie sich mit Sand füllen. Beim Umbiegen der Kette im Schuppen endlich schütten sie den Sand in die darunterstehenden Wagen. Der ausgebaggerte Sand wird von den Arbeitszügen auf dieKippe ge­bracht; eine solche ist z. B. die nähere Umgebung des Bahnhofs 'Nieder-

Fig. 9.

Der Xotdiiium für die Anlialter Eisenbahn.

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SchöneweideJohannisthal, die hierdurch über Niveau erhöht worden ist. Eine zweite Gelegenheit zum Unterbringen des ausgebaggerten Sandes bietet die Höherlegung der Görlitzer Eisenbahn.

Mit dem nächsten Bilde (Fig. 5) betreten wir die Böschung des Teltow-Plateaus und gelangen damit in den zweiten Abschnitt der Kanal­linie. Das Bild gewährt uns einen Blick in eine der berühmten Kies- und Sandgruben von Rixdorf. Diese Sande sind die Absätze der Gletscherbäche, sie bestehen nur aus grobem Mauersand und Kies, ein Zeichen, dass die Wasserströmung eine sehr lebhafte war. Sobald wir das Innere des Plateaus betreten, treffen wir die typische Moränen- landschaft an. Das Bild (Fig. 6) stellt eine jener zahlreichen wasser­haltenden Bodensenken dar, die man Pfühle oder Solle nennt, und die

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