Heft 
(1904) 13
Seite
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14. (4. ordentliche) Versammlung des XIII. Vereinsjahres.

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d. Chalk-Plateau von Kent.

e. St. Prest.

f. Croraer Forest-Bed.

B. Die quaternären Kulturen:

1. Kiesellager unter der mittlern Terrasse der Täler in den

nicht vergletscherten Gegenden.

2. Kiesellager unter der niedern Terrasse der Täler in den

nicht vergletscherten Gegenden.

3. Kiesellager über den sandigen und tonigen Moseens, welche

die mittleren und unteren Terrassen der Täler in den

nicht vergletscherten Gegenden wiederbedeckt haben.

II. Die palaeolithischen Kulturen.

A. Übergang von Mesvinien zum Chelleen oder Mafflien (Ströpyien).

B. Chelleen.

C. Acheuleen.

D. Mousterien.

E. Eburneen.

F. Tarandien.

Ich bin auf der Greifswalder Anthropologen-Versammlung im Au­gust d. .T. gefragt worden, weshalb ich für die französischen Ausdrücke keine deutschen an die Stelle setze, ich antwortete: weil wir dafür vor­läufig noch keine deutschen Ersatznamen haben und der Versuch einer Einführung von solchen bestimmt zu heillosen Verwirrungen führen würde. Können wir unser norddeutsches Diluvium archaeologisch erst im einzelnen mit annähernder Sicherheit unterscheiden, dann werden sich deutsche Benennungen wahrscheinlich ungezwungen und von selbst einstellen.

B. Entwurf einer neuen Einteilung der prähistorischen Kulturen des Steins mit Andeutungen auf Norddeutschland, insbesondere die Provinz Brandenburg.

Den ersten Entwurf einer derartigen Einteilung habe ich, wde ich Ihnen bereits vorher unter e andeutete, in unserer Oktober-Sitzung 1903, Brandenburgia XII., S. 360, also schon vor einem Jahre mitgeteilt. In der nachfolgendenZeitfolge der Kultur des urgeschichtlichen Menschen habe ich bei der Fauna des Elephas antiquus (der, wie wiederholt gesagt u. a. in Rixdorf, in Neu-Britz, in Nieder-Löhme etc. vorkommt), ferner bei der Eburneen-Gruppe des Mammut sowie bei der Rentier- Gruppe einen ersten vorläufigen Versuch gemacht, auf gewisse parallele, zer- und bearbeitete Silexfunde enthaltende Kieslager, Torflager und Mergellager des Diluviums innerhalb des eigentlichen Schwemmlandes von Norddeutschland hinzudeuten.