15. (6. ordentliche) Versammlung des XIII. Vereinsjahres.
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LäDge von 6 bis höchstens 8 cm und bei einzelnen drückt die Knopfscheibe beim Versuch des Hauens so auf die Hand, daß man keine Kraft ausüben kann. Auch das Umfassen des unteren Heftstücks, beziehungsweise das Auflegen des Daumens auf den Klingenabsatz hat seine Schwierigkeiten und im Kampf-Fall seine Gefahren. Man hat — vielleicht aucli zutreffend — aus der Kleinheit der Schwertgriffe geschlossen, daß unsere altgermanischen Vorfahren an Körpergröße gegen das heutige Geschlecht zurückstanden.
Von den hier vorliegenden Schwertern unterscheiden wir nach der Griff-Konstruktion 2 Hanptgruppen:
A. Mit breiter, zum ein
Fig.
15.
Kat.-No. 6 436.
n
26.
„ 22 247.
9.
„ 22 258.
»
24.
„ 23 698.
n
12.
„ 6 578.
r>
22.
„ 10020.
n
20.
, 8 247.
18.
„ 22 434.
6.
„ 18 447.
B. Schwerter
Fig.
14.
Kat.-No. 11 991.
n
16.
„ 19 991.
7.
„ 7 060.
n
8.
„ 7 061.
r>
17.
„ 7142.
»
2.
„ 23 743.
Ti
25.
„ 23 733.
n
1.
„ 6 302.
n
13.
„ 19 984.
V
27.
„ 11207.
n
10.
n
5.
„ 23 744.
Belegen mit Holz, Bein oder Hirschhorn gerichteter Griffzunge:
Briesen, Kr. Ost - Havelland. Bei weitem das größte aller Bronzeschwerter; 96 cm lang. Franzos. Buchholz, Kr. Niederbarnim; 80 cm.
» „ » 48 cm ;
etwa 6 cm abgebrochen.
Buch, Kr. Niederbarnim; 54 cm.
Wachow, Kr. Ost-Havelland; 60 cm. Müggenberg, Kr. Königsberg Nm.; 42 cm. Weitgendorf, Kr. Ostprignitz; 60 cm.
Seddin, Kr. Ostprignitz; 51 cm.
Mühlenbeck, Kr. Niederbarnim; Rest 30 cm; etwa 18 cm Klinge abgebrochen.
mit besonders gegossenem Griff:
Bernstein, Kr. Soldin; 68 cm lang. Original in Stralsund.
Bredow, Kr. Ost-Havelland; 67 cm. Original im Königl. Museum.
Knhbier, Kr. Ostprignitz; 64 cm.
„ » 54 cm, etwa 7 cm
abgebrochen.
Wuthenow b. Soldin; 78 cm, mit Spiralknopf. Wusterwitz; 70 cm, mit Spiralknopf.
Gransee; 73 cm.
Linum, Kr. Ost - Havelland; 69 cm, mit Spiralknopf.
Spandau; 66 cm. Original im Kgl. Museum. Eberswalde; 68 cm, zweimal gekrümmt. Oranienburg, Kr. Nied. Barnim; 53 cm. Wusterwitz; 49 cm.
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