Heft 
(1904) 13
Seite
483
Einzelbild herunterladen

18. (7. ordentliche) Versammlung des XIII. Vereinsjahres. 4 c 3

schuft liehe und architektonische photographische Aufnahmen mitzuteilen, die zum Teil bei den Museumspflegschaftsfahrten hergestellt sind.

Blankensee bei Trebbin 4 mal;

Ferch am Schwielow-See 1 mal;

Wannseo vom Stolper Loch 1 mal;

Sacrow bei Potsdam 1 mal;

Eickhorst beim Werbellin-Seo 1 mal;

Buchholz bei Alt-Landsberg 2 mal;

Straußberg 3 mal;

Christinendorf bei Trebbin 1 mal;

0roßbeeren 2 mal;

Denkmäler von Gräbern am 22. August 1813 bei Wietstock nahe Großbeeren gefallener Offiziere 2 mal. (Vgl. Herrn Karl Wilkes Mitt. im heutigen Protokoll zu Nr. XIX.)

Forsthaus Pechteich, Feldmark Marienwerder am Finow- Kanal 1 mal;

Britz bei Eberswalde 1 mal;

Eberswalde, St. Georgskapelle 1 mal;

Sommerfeld bei Eberswalde, vorgeschichtliche Feuerstätte und znbehörige Urnenstelle 2 mal;

Moräne bei Sommerfeld mit vielen Braunkohlenadern und kohligcn Schwärzungen des Sandes und Kieses gegenüber den genannten vorgeschichtlichen germanischen Fundstellen.

XXXI. Herr Kustos Buchholz unter Vorlage eines Acpmrell-Bildes, das den Marktplatz von Züllichau mit Rathaus und Laubengängen im Jahre 1845 darstellt:

Es gibt in Deutschland nur noch wenige Städte, deren Marktplatz von Häusern mit Bogenlauben (Arkaden, öffentliche Wandel­hallen) eingefaßt ist. Mir sind nur einige Städte in Niederschlesien, in der Oberlausitz und in Böhmen, außerdem namentlich noch Freuden­stadt in Württemberg (um 1000 angelegt) und Marienburg an der Weichsel bekannt, welche letztere Stadt aber diese Eigentümlichkeit vor mehreren Jahren durch einen großen Brand eingebüßt hat. Häufiger findet man sie noch in Oberitalien, Tirol und in der Schweiz.

In der Provinz Brandenburg gibt es keine solche Stadt mehr. Es scheint auch, als wenn solche Markt-Architektur hier niemals Mode gewesen ist, denn wir finden ihre Spuren, bezw. Überreste nur in den wenigen Städten, die früher landschaftlich mit Schlesien zusammen­hingen und in dex'en Umgebung noch heute schlesiche Mundart und Sitte besteht.

So haben wir vor 4 Jahren (Monatsblatt VIII. S. 345) die letzten beiden Laubenhäuser am Markt zu Schwiebus abgebildet, die in­zwischen abgebrochen sind und jetzt ersehen wir aus dem vorliegenden