Heft 
(1912) 20
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19. (6. ordentliche) Versammlung des XIX. Vereinsjahres.

der Diesterweg-Stiftung in Berlin No. 2). Verlag von Quelle & Meyer in Leipzig 1911. 70 S. kl. 8.

Es ist wohl kein Anderer zur Herausgabe dieser aus 68 Nummern bestehenden Sammlung so berufen wie unser verehrtes Ausschußmitglied Herr Rektor Otto Monke. Einmal beherrscht er den vorhandenen Stoff bis ins Einzelne, er hat ihn sogar aus dem Volksmunde noch bereichert, dann aber leistet der Verfasser im Treffen des Volkstons und in der Anregung jugendlicher Gemüter geradezu Hervorragendes. Das Büchlein ist auch für Erwachsene in seiner knappen Ausdrucksweise sehr ansprechend. Jedes Berliner Kind sollte in Besitz dieser trefflichen Sammlung gelangen. Der billige Preis 25 Pf. erleichtert dies.

X. Der Vorstand des Historischen Vereins für Heimat­kunde zu Frankfurt an der Oder dankt für unseren Glückwunsch zum 50jähr. Jubiläum am 24. d. M. herzlich und übersendet eine Fest­schrift (24. Heft der Mitteilungen). Außer der Interna des Vereins, die natürlich bei dieser Gelegenheit ausführlich geschildert worden, enthält das Büchlein 4 wertvolle Beiträge: M. Wilberg: Die Münzer der Stadt Frankfurt a. Oder. Karl Seilkopf: Aus dem märkischen Verkehrsleben im 16. Jahrhundert (meist die Oder betreffend). Joh. G. Nitschke: Die Stadt Frankfurt a. Oder am Anfänge des 19. Jahr­hunderts. Schlobach: Merkwürdige Inschriften in Frankfurt a. Oder.

XI. Städtische Technische Mittelschule zu Berlin N 65. Am Zeppelinplatz. Enter diesem Titel wurde das Ihnen vor­liegende Heft (43 S.) Text mit Abbildungen und Grundrissen, am 14. v. M. bei der von mir besuchten Einweihung der nach Plänen u. M. Geh. Baurat Dr. ing. Ludwig Hoffmann erbauten ansehnlichen Lehranstalt verteilt. Ich übergebe es unserer Bücherei.

XII. Dasselbe tue ich mit dem BüchleinDie Zersplitterung des Wirtschaftsgebietes von Groß-Berlin. Denkschrift der Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin. Berlin 1910. Für die aktuelle Heimatkunde unseres Gebiets von großem Interesse, weil hier die Unhaltbarkeit unserer kommunalen Zustände von zuständiger Seite beleuchtet wird. Nach meiner Überzeugung wird der preußische Staat wohl die Klinke der Gesetzgebung in Gestalt eines Zweckverbandes und in Zwangsform in die Hand nehmen müssen, da tot capita, tot sensus zu einer friedlichen Einigung unter den verschiedenen Gemeinden je länger je weniger Aussicht vorhanden erscheint. Geschenk u. Mitgliedes Herrn Paul Kressmann.

XIII. Das Gleiche geschehe mit der Festnummer derSchnur, Veieinigung ehemaliger Einjahrig-Freiwilliger Kampfgenossen von 1864, 1866, 1870/71. Erinnerungsblätter an den Feldzug 1870/71. Geschenk u. M. Herrn Dr. Brendicke, der um die Redaktion der Zeitschrift