3. Versammlung, 2 (öffentliche) Sitzung des Vereinsjahres
am 25. Mai 1892.
1. Bei Abwesenheit des Herrn Ehrenpräsidenten und der [beiden Herren Vorsitzenden eröffnet der Erste Beisitzer, Herr Bürger-Deputierter Dr. Carl Bolle, um 3/4 8 Uhr die Versammlung.
2. Herr Magistrat-Sekretär Ferdinand Meyer verliest zwei Schreiben, welche an den Vorstand eingegangen waren. Das erste derselben ist geschickt worden vom Herrn Oberpräsidenten der Provinz Brandenburg, Staatsminister Dr. von Achenbach, Excellenz und lautet:
Potsdam, den 8. April 1892.
Dem hochverehrlichen Vorstände beehre ich mich für die gefällige Mittheilung vom 2. d. Mts. und für die Übersendung von zwei Stück der Vereins - Satzungen meinen verbindlichsten Dank unter der Versicherung auszusprechen, dass ich es als meine Pflicht anselien werde, die Zwecke der neugebildeten Gesellschaft nach Möglichkeit zu fördern.
Der Ober -Präsident Staatsminister (gz.) von Achenbach.
Das zweite derselben ist abgesandt von dem Herrn Minister der geistlichen, Unterrichts- und Medizinal - Angelegenheiten Dr. Bosse, Excellenz und hat folgenden Wortlaut:
Berlin, den 26. April 1892.
Dem Vorstande sage ich für die gefällige Mittheilung vom 2. April d. Js., betreftend die am 20. März d. Js. erfolgte Begründung einer „Gesellschaft für Heimathkunde der Provinz Brandenburg,“ sowie für die mir in zwei Exemplaren überreichten Satzungen der Gesellschaft meinen verbindlichsten Dank. Die Bestrebungen der Gesellschaft haben mein Interesse in hohem Masse in Anspruch genommen und werde ich jede Förderung und Unterstützung derselben mit aufrichtiger Freude begrüssen.
(gz.) Bosse.
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