Die Wanderfahrt nach Brandenburg a./H.
Zur Erinnerung an die Wan Brandenburg a. H. am 26.
Zu Brandenburg der Kurstadt Am grünen Havelstrand,
Erhebt sich eine Berghöh’,
Ein echter Lug ins Land.
Dort baut’ einst Kaiser Heinrich, An Wehr und Mannen stark, Wodurch er schlug die Wenden, Die erste Kirch’ der Mark.
Dann kehren jene wieder, Zerstör'n das Heiligtum,
Errichten dort den Tempel Zu ihres »Triglaff« Ruhm.
Pribislaus und Petrussa,
Das Wend'sche Fürstenhaus Bekehr’n sich bald zu Christen, Bau n neu das Gotteshaus.
Sie weih’ns »Jungfrau Maria«
Der Himmlischen zu Dank.
Es stand dort sechs Jahrhundert Bis es in Trümmer sank.
Heut' ragt an dieser Stelle Ein Ruhmes-Tempel auf:
Geweiht Churmärk’sehen Helden, Die fiel’n im Siegeslauf.
Viel Kunstgebilde schmücken Dies Denkmal, stolz und stark, Erzählen die Geschichte Vom Werden uns rer Mark.
Ringsum sind als Trophäen Kanonen aufgestellt,
Die man als Siegesbeute Heimbrachte aus dem Feld.
Tn einem dieser Rohre, »Strassburg« sein Namenslaut, Hat eine flinke »Meise«
Ihr Nestchen angebaut.
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(um 1100)
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Juni 1892.