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17. $8. ordentliche) Versammlung des IX. Vereinsjahres.
25. Ein grosses, dreistöckiges Haus von 11 Fenster Front, mit Vorgarten und Kreuzbogen-Mauer, epheubewaclisen, rechts Bauin-Partie, links grenzt ein ebenso hohes Haus an. Auf der Strasse Fuhnverks-Yerkehr. Scheint an einer Berliner Strasse ausserhalb der Stadtmauer zu liegen.
21). Das Innere einer kleinen protestantischen Kirche ohne Apsis, mit Spitzbogen-Fenstern und Gurtbogen-Gewölbe über einem Mittelpfeiler. Eine Berliner Kirche dieser Beschaffenheit gab es nicht, vielleicht ist es eine Hospitalkirche einer benachbarten Stadt.
27. 4 Ansichten des alten Berliner Rathauses und seiner Umgebung von 1851).
a. Ansicht der Gerichtslaube, von der Ecke der Probst- strasse aus gesehen.
b. Ansicht des Rathauses mit der Gerichtslaube von derselben Stelle aus, zugleich mit den benachbarten Häusern der Spandauer Strasse bis zur damaligen Papen-, jetzigen Kaiser Wilhelm-Strasse hin.
c. Ansicht der Gerichtslaube und des Uathaustlügels an der Königstrasse, vom Hause Königstrasse 58 aus gesehen.
d. Ansicht der Thoreinfahrt zum Rathaushof und des darüber befindlichen Erker-Aushaus mit den verzierten Consol-Steinen von 1555, daneben noch die Häuser Nr. 16, 17 und 18 der Königstrasse, die 1860 zum Rathausbau mit abgerissen wurden.
Im Anschluss an diese letzteren Rathaus-Erinnerungen rekapituliere ich kurz:
die Geschichte des Berliner Rathauses.
Um 1230, als Berlin Stadtrecht erhielt, wurde das Rathaus ungefähr auf der Stelle erbaut, wo jetzt die Häuser Molkenmarkt No. 12 bis 14 stehen, also auf der Nikolaikirclien-Seite des Molkenmarkts. Es lässt sich im Hinblick auf die damaligen Gewohnheiten annehmen, dass der Nikolaikirchhof, sowie das Gelände, auf dem die genannten und noch einige benachbarte Häuser stehen, nebst dem Molkemnarkt, einen grösseren freien Platz bildeten, auf dem allein die ursprünglich kleinere Nikolaikirche und das Rathaus standen. Die Stadt selbst reichte damals nur bis zur Westseite der Kloster- und bis zur Südseite der König- Strasse. Eine dauernde Befestigung mit Mauer und Wallgraben scheint sie bei der kurzen Zeit ihres Bestehens und der Schnelligkeit ihrer Ausdehnung gar nicht erst erhalten zu haben.
Schon um 1270, also 40 Jahre nach Einfühning des Stadtrechts, sind weitere Ansiedelungen auf der nordwestlichen Seite der Stadt so